VOX tauscht für die neue Staffel fast die komplette Mentoren-Crew aus – nur Sarah Connor bleibt. Erstmals wird auf vier Musiker gesetzt.
Till Brönner und Das Bo müssen die Jury der VOX-Casting-Show «X Factor» verlassen. Dies gab der Kölner Privatsender am Donnerstagvormittag bekannt. Für die dritte Staffel, die im Herbst laufen wird, ist also nur noch Sarah Connor dabei. Ihr zur Seite stehen in der kommenden Staffel nicht zwei Musikfachleute, sondern gleich drei. Laut VOX stehe die Jury für jahrelange Erfahrung und geballte Kompetenz. So wird unter anderem Techno-Musiker H.P. Baxxter (Scooter, Bild) über die Talente urteilen. Echo-Preisträger Moses Pelham, laut VOX der Entdecker von Xavier Naidoo, und Rock’n’Rollerin Sandra Nasic besetzen die weiteren zwei Plätze.
Bei «X Factor» 2012 benötigen die Kandidaten für ein Weiterkommen in die nächste Runde dreimal "Ja"- entsprechend hoch seien die Anforderungen an die Kandidaten, so VOX. Sarah Connor freut sich zunächst einmal auf die dritte Runde des Formats: „Nach gründlicher Analyse und vielen Gesprächen habe ich mich mit VOX darauf geeinigt, eine weitere Staffel «X Factor» zu machen. Ganz besonders erfreut es mich, dass wir Moses Pelham gewinnen konnten. Von ihm erhoffe ich mir Verstärkung bei der musikalischen Entwicklung der Künstler, die sich bei uns bewerben,“ sagte die Musikerin.
Connor zeigte sich jedoch auch selbstkritisch, was den Erfolg der bisherigen zwei Sieger angeht. Man habe in den beiden Staffeln gezeigt, „welch großes Potential an Stimmen und Performancetalenten in Deutschland schlummert und nur auf eine Chance wartet, entdeckt zu werden. Aber ich wünsche mir länger währenden Erfolg für den Gewinner,“ so Connor. Neuzugang H.P. Baxxter sagte in einer Pressemitteilung: „Für mich ist «X Factor» eine ganze neue Herausforderung, mit dem Ziel vielleicht einen Kandidaten oder eine Band zu finden, der man zu einer langfristigen Karriere verhilft. Ich werde die Kandidaten in ihrer Gesamtheit und nicht ausschließlich nach musiktheoretischen Aspekten beurteilen.“
Moses Pelham wünscht sich, einen ganz besonderen Künstler zu finden und durchzubringen, der sich vielleicht gar nicht erst beworben hätte, würde Pelham nicht in der Jury sitzen. Bewerbungen sind übrigens noch bis Ende April möglich. An der Moderation des Formats ändert sich derweil nichts, die erneut von Grundy Light Entertainment produzierten Sendungen werden von Jochen Schropp präsentiert. Die zweite Staffel der Show konnte im vergangenen Jahr nicht mehr an den großen Erfolg von Runde eins anknüpfen. Sie holte überdurchschnittliche 10,2 Prozent, was allerdings im Vergleich zu den im ersten Jahr erreichten 12,9 Prozent ein klarer Rückgang ist.