Der Dauerbrenner hat in den vergangenen Monaten am Dienstagabend für gute Quoten gesorgt.
Die Zeichentrickserie «Die Simpsons» ist ein Garant für gute Zuschauerzahlen. Schon seit Jahren setzt ProSieben am Vorabend auf die gelbe Familie und holt damit regelmäßig überdurchschnittliche Marktanteile. Vergessen ist die Zeit, in der man in Unterföhring eine Folge strich, um die Telenovela «Lotta in Love» zu zeigen und damit viele «Simpsons»-Fans gegen sich aufbrachte. Seit 2008 strahlt ProSieben die Serie wieder in der Primetime aus – mit Erfolg. Mit den Ergebnissen der Doppelfolge, je eine neue und eine alte Episode, kann der Sender oft zufrieden sein. Auch die mittlerweile 22. Staffel, die zwischen August 2011 und März 2012 zu sehen war, ist da keine Ausnahme.
Die erste Folge der neuen Staffel kam Ende August auf 1,62 Millionen Zuschauer und 5,6 Prozent Marktanteil. 1,35 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren verfolgten den Staffelstart am Dienstagabend um 20.15 Uhr, hier wurden gute 12,5 Prozent gemessen. In den zwei Wochen darauf lagen die «Simpsons» mit 12,7 und 12,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe in etwa auf diesem Niveau. Danach steigerte sich die Zeichentrickserie allerdings recht deutlich.
Am 20. September reichte es zu 2,03 Millionen Zuschauern und 6,7 Prozent Marktanteil, bei den Werberelevanten wurden sehr gute 14,8 Prozent erzielt. Sieben Tage später rutschte das Format zwar wieder unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern (1,92 Millionen), mit 14,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lief es dennoch stark. Anfang Oktober sahen 1,95 Millionen Menschen zu, in der Zielgruppe generierte die Serie 14,1 Prozent.
Folge neun kam dann nur noch auf 1,76 Millionen Zuschauer und markierte mit 10,9 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zusehern ein Staffeltief. Der Grund für die schlechten Werten an diesem Dienstag ist aber schnell gefunden: Das ZDF sendete an diesem Tag das Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Belgien. Mehr als zehn Millionen Menschen schalteten ein und sorgten auch beim jungen Publikum für Top-Werte. Dass es sich bei den relativ schlechten Werten nur um einen Ausrutscher gehandelt hat, wurde eine Woche später bewiesen. Am 18. Oktober sahen nämlich 2,27 Millionen Menschen zu, in der Zielgruppe wurden 15,8 Prozent gemessen. Dies war wiederum der Bestwert der gesamten Staffel.
Die letzten zwei Folgen im Oktober lagen bei 12,0 und 12,4 Prozent Marktanteil. Mit 1,93 bzw. 1,64 Millionen Zuschauern kann ProSieben zufrieden sein, denn auch beim Gesamtpublikum konnte der Sender damit ordentliche 5,9 und 5,4 Prozent einfahren. ProSieben hat seiner Erfolgsserie dann eine kleine Pause gegönnt und erst am 6. Dezember wieder eine neue Folge gezeigt. Diese erreichte mit 2,29 Millionen Zuschauern und 15,3 Prozent Marktanteil starke Werte.
Anschließend gab es etwa einen Monat keine Erstausstrahlungen zu sehen. Am 9. Januar ging es schließlich mit Folge zwölf der neunten Staffel weiter. 2,27 Millionen Zuschauer sorgten für starke 6,9 und 15,6 Prozent. Überhaupt lief es im Januar sehr gut. Im Schnitt kamen die vier gezeigten Folgen auf 2,12 Millionen Zuschauer, von denen 1,78 Millionen im werberelevanten Alter waren. In der Zielgruppe führte das zu starken 14,6 Prozent, insgesamt zu guten 6,4 Prozent.
Im Februar musste die Zeichentrickserie Federn lassen und kam durchschnittlich auf 1,84 Millionen Zuschauer, der Marktanteil bei den Menschen ab drei Jahren sank auf 5,6 Prozent. Beim jungen Publikum erreichte die gelbe Familie nur noch 12,3 Prozent. Damit lag das Format dennoch über dem ProSieben-Senderschnitt. Den Tiefpunkt im neuen Jahr bildete die 19. Folge der Staffel, die nur noch auf 11,1 Prozent Marktanteil kam.
Gegen Ende des Durchlaufs blieben die Werte in etwa auf Februar-Niveau. Folge 20 unterhielt 1,92 Millionen Menschen ab drei Jahren, der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei guten 13,3 Prozent. Die beiden finalen Folgen erreichten jeweils 1,85 Millionen Zuschauer sowie ordentliche 12,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum lagen die zwei Episoden mit 5,9 und 5,7 Prozent in etwa auf Senderschnitt.
ProSieben kann auch mit der 22. Staffel der «Simpsons» zufrieden sein. Im Schnitt erreichten die 22 Folgen 1,92 Millionen Menschen ab drei Jahren, 1,59 Millionen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum brachte es das Format auf 6,1 Prozent Marktanteil. In der wichtigen Zielgruppe holte die Zeichentrickserie 13,3 Prozent. In beiden Zuschauergruppen liegt die gelbe Familie damit im grünen Bereich, gegen Ende der Staffel ging der Serie aber etwas die Puste aus. Seit Ende Januar konnte kein einziges Mal die 14-Prozent-Marke in der Zielgruppe übersprungen werden. Zuvor gelang dies immerhin noch acht Mal. In den kommenden Wochen setzt ProSieben am Dienstag zur besten Sendezeit auf Wiederholungen der «Simpsons».