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Das machte Schawinskis Amtsantritt wirklich ungleich schwerer und der TV-Manager, der inzwischen wieder in der Schweiz arbeitet, scheint seinem Ex-Moderator das noch immer übel zu nehmen. In einem Interview mit dem Schweizer Blatt „Tagesanzeiger“ äußerte er sich nun zur Absetzung der «Harald Schmidt Show» in dieser Woche – und ließ am Late-Night-Talker kaum ein gutes Haar.
Schmidt habe, wie auch Gottschalk, eine geniale Seite, aber beide würden sich überschätzen. Schmidt sei parasitär und verfroren, weil er die Sender nach 2003 ausgenommen habe. Als bekannt wurde, dass Sat.1 Schmidt zurückhole und seine «Harald Schmidt Show» im September 2011 wieder starten werde, hätte Schawinski seinen Augen nicht getraut. Offenbar hatte man bei Sat.1 vergessen, dass es vier Jahre gedauert hatte, bis seine Late Night-Show anfangs zu einem Erfolg wurde.
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Die Absetzung der Show habe Schmidt wohl schon einkalkuliert, glaubt Schawinski, meint aber auch, Schmidt würde das Aus wehtun – allerdings aus anderem Grund. Aus Geldgeilheit. Dass Schmidt noch eine Zukunft im deutschen Fernsehen hat, glaubt der TV-Manager derweil nicht. „Er sagte ja, er mache Late Night bis an sein Lebensende. Dumm gelaufen. Ich wüsste nicht, wo der noch hin kann – oder wer ihm noch eine Sendung gibt.“