- Teil 1: Regeln und Moderatoren
- Teil 2: Alles zum Halbfinale
- Teil 3: Gewinner im Halbfinale
- Teil 4: Alles wichtige zum Finale
Es war ein spannendes Finale des «Eurovision Song Contest», doch am Ende hat es für Deutschland nicht gereicht. "Nur" Platz 8 für unseren deutschen Teilnehmer Max Mutzke, der von Stefan Raab produziert wurde. Mit überwältigen Vorsprung (280 Punkte) gewann die Ukraine mit Ruslana Lyzhichko die einen regelrechten "Wild Dance" auf der Bühne aufführte. Die Gewinnerin trug ein Lendenschurz-Outfit und führte mit zahlreichen Tänzer eine perfekt choreographierte Show auf. "Wild Dance" war gespickt mit moderner Popmusik und klassisches Klängen aus den Karparten. Viele Deutsche dürfte der Aufritt ein wenig an den deutschen Vertreter 1979 erinnern: Damals ging Dschingis Khan an den Start. Platz 2 konnte sich Serbien / Montenegro für sichern (263 Punkte). Dort sang Zeljko Joksimovic den Song "Lane Moj". Platz 3 ging nach Griechenland an. Sakis Rouvas tanze sich mit seinem Titel "Shake It" diese Platzierung.
Das Endergebnis
Nun möchten wir ihnen alle Länder nach ihren Platzierungen auflisten. Die teilnehmenden europäischen Länder sind nach der Platzierung mit dem dazugehörigen Interpreten, Titel und den wichtigen Punkten aufgeführt:
Nr. | Land | Interpret | Titel | Punkte |
---|---|---|---|---|
01. | Ukraine | Ruslana Lyzhichko | Wild Dance | 280 |
02. | Serbien / Mont. | Željko Joksimovic | Lane Moj | 263 |
03. | Griechenland | Sakis Rouvas | Shake It | 252 |
04. | Türkei | Athena | For Real | 195 |
05. | Zypern | Lisa Andreas | Stronger Every Minute | 170 |
06. | Schweden | Lena Philipsson | It Hurts | 170 |
07. | Albanien | Anjeza Shahini | The Image Of You | 106 |
08. | Deutschland | Max Mutzke | Can't Wait Until Toninght | 93 |
09. | Bosnien - Herz. | Deen | In The Disco | 91 |
10. | Spanien | Ramón | Para Llenarme De Ti | 87 |
11. | Russland | Julia Savicheva | Believe Me | 67 |
12. | Malta | Julie & Ludwig | On Again...Off Again | 50 |
13. | Kroatien | Ivan Mikulic | You Are The Only One | 50 |
14. | Mazedonien | Tose Proeski | Life Is | 47 |
15. | Frankreich | Jonatan Cerrada | A Chaque Pas | 40 |
16. | Großbritanien | James Fox | Hold On To Your Love | 29 |
17. | Polen | Blue Café | Love Song | 27 |
18. | Rumänien | Sanda Ladosi | I Admit | 18 |
19. | Island | Jónsi | Heaven | 16 |
20. | Niederlande | Re-Union | Without You | 11 |
21. | Österreich | Tie-Break | Du Bist | 9 |
22. | Belgien | Xandee | 1 Life | 7 |
23. | Irland | Chris Doran | If My World Stops Turning | 7 |
24. | Norwegen | Knut Anders Soerum | High | 3 |
Damit sind für den nächsten «Eurovision Song Contest» in der Ukraine folgende Länder direkt für das Finale qualifiziert. Die zehn Bestplatzierten sowie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien als große Beitragszahler.
Endergebnis des Halbfinale (endgültig)
Jetzt wurden auch die zehn Bestplatzierten des Halbfinale bekannt gegeben und dort hatte die Ukraine nicht die Nase vorne. Die restlichen Ergebnisse ab Platz 11 wurden korrigiert. Demnach sieht die Auswertung des Halbfinale wie folgt aus:
Pl. | Land | Interpret | Titel | Punkte |
---|---|---|---|---|
01. | Serbien/M. | Željko Joksimovic | Lane Moj | 263 |
02. | Ukraine | Ruslana Lyzhichko | Wild Dance | 256 |
03. | Griechenland | Sakis Rouvas | Shake It | 238 |
04. | Albanien | Anjeza Shahini | The Image Of You | 167 |
05. | Zypern | Lisa Andreas | Stronger Every Minute | 149 |
06. | Niederlande | Re-Union | Without You | 146 |
07. | Bosnien-H. | Deen | In The Disco | 133 |
08. | Malta | Julie & Ludwig | On Again...Off Again | 74 |
09. | Kroatien | Ivan Mikulic | You Are The Only One | 72 |
10. | Mazedonien | Tose Proeski | Life Is | 71 |
11. | Estland | Neiokõsõ | Tii | 57 |
12. | Israel | David D'or | To Believe | 57 |
13. | Dänemark | Tomas Thordarson | Shame On You | 56 |
14. | Finnland | Jari Sillanpää | Takes 2 To Tango | 51 |
15. | Portugal | Sofia | Foi Magia | 38 |
16. | Litauen | Linas & Simona | What's Happened To Your L. | 26 |
17. | Lettland | Fomins & Kleins | Dziesma Par Laimi | 23 |
18. | Andorra | Marta Roure | Jugarem A Estimar-Nos | 12 |
19. | Slowenien | Platin | Stay Forever | 10 |
20. | Weißrussland | Aleksandra & Konst. | My Galileo | 10 |
21. | Monaco | Maryon | Notre Planète | 5 |
22. | Schweiz | Piero Esteriore & MS | Celebrate! | 0 |
Von wem bekam Deutschland Punkte
Land | P. | Land | P. |
---|---|---|---|
Spanien | 12 | Rumänien | 4 |
Österreich | 10 | Bosnien - Herzegowina | 3 |
Schweiz | 10 | Niederlande | 3 |
Portugal | 8 | Slowenien | 3 |
Frankreich | 7 | Albanien | 2 |
Monaco | 7 | Estland | 2 |
Polen | 6 | Kroatien | 1 |
Türkei | 5 | Litauen | 1 |
Großbritanien | 4 | Norwegen | 1 |
Irland | 4 | Restliche 16 Staaten | 0 |
93 Punkte aus 19 Länder. Spanien war das einzige Land, welches Deutschland die Höchstpunktzahl gönnte. Andersrum wollten 16 europäische Länder uns keinen einzigen Punkt zukommen lassen. Selbst die Türkei, welche Deutschland 12 Punkte gab, überreichte Max nur fünf, trotz starker Werbung von Raab.
Der «Grand Prix» - Abend
Um halb neun abends schaltete Thomas Anders aus dem Hamburger Schmidts Tivoli nach Istanbul zu Max. Erstmals wirkte der deutsche Vertreter angespannt und bat sein Heimatland, ihn nicht zu weit vorne einzuschätzen. Um 21.00 Uhr eröffnete dann Sertab Erener, die Vorjahressiegerin, den 49. «Eurovision Song Contest». Sie sang ihren Siegeltitel „Everyway That I Can“. Anschließend begrüßte das Moderatorenduo Meltem Cumbul und Korhan Abay über 7.100 Zuschauer in der Abdi Ipekci Arena und die gesamte restliche Welt (51 Länder strahlten den Wettbewerb aus.). Dann begann der Abend, alle 24 qualifizierten Länder präsentierten ihre Songs. Eingeleitet wurde ein Teilnehmer immer durch kleine Impressionen aus der Türkei. Die zehnminütige Anrufpause wurde komplett von einer türkischen Tanzgruppe mit typischen Volkrhythmen überbrückt. Dann ging das Prozedere um die Punkteverteilung der 36 berechtigten Länder los. Am Ende stand der Gewinner fest: Die Ukraine mit Ruslana Lyzhichko. Die Sängerin und ihre Tänzer ließen sich ziemlich lange Zeit, bis sie sich auf der Bühne blicken ließen und ihren Siegertitel noch einmal performten. Die Einschaltquoten zum «Eurovision Song Contest» im Ersten finden sie hier.
Das Interview nach der Show: Max Mutzke
Kurz nach dem Wettbewerb wurde der deutsche Teilnehmer Max Mutzke (siehe: linkes Bild, links) von den Verantwortlichen des Ersten interviewt
Wie fanden sie den Wettbewerb?
Es hat tierisch viel Spaß gemacht. Die Stimmung war ja bombastisch und auch das Feedback im Saal zu unserem Song war genial, so gut hatte ich es nie erwartet. Wie aber im Endeffekt abgestimmt wird, da steckt man wirklich nicht drin. Man hat ja gesehen, die Ukraine hat zu Recht gewonnen, sie haben ja von fast allen 12 Punkte gekriegt. Und sonst die anderen Ländern, da spielte ja oft ein bisschen Nachbarschaft mit. Aber das ist ja ganz gut, wie haben ein Spiel mitgemacht und haben den achten Platz gemacht. Besser hätte es für uns nicht gehen können bzw. besser hätte ich es nicht machen können.
Wie fanden Sie das Siegerlied?
Ich fand es nicht wirklich ein Lied, sondern eher einen Showact, so wie Stomp. Aber wenn es international anerkannt wird, dann sollen die auch gewinnen. Das ist schon richtig so.
Hat Ihnen dieser Grand Prix insgesamt eher geholfen oder geschadet?
Der hat mir schon geholfen. Ich habe jetzt so viele Sachen hintereinander gewonnen, das wäre jetzt Wahnsinn, wenn ich das auch noch gewonnen hätte. Natürlich hätte ich es tierisch genossen, es hätte mich wahnsinnig gefreut. Aber das hätte mein Leben etwas verändert. Dann wäre jetzt keine Zeit, Platten zu machen, sondern wir wären erst einmal zwei, drei Monate auf Promotion unterwegs gewesen - das hätte ich auch genossen, aber jetzt können wir uns auf die Platte.
10 Punkte von Schweiz und Österreich und 12 von Spanien, das waren die Highlights. Haben Sie sich darüber am meisten gefreut?
Auf jeden Fall. Es hat schon tierisch viel Spaß gemacht, dass man so eine hohe Punktzahl kassiert hat. Dann rutscht man ja gleich ein Stück hoch. Wir waren ja teilweise mal elfter, und dann sind wir wieder hochgerutscht auf den fünften Platz, aber gut, am Ende war es der achte.
(Quelle: eurovision.de)
Das war nun der fünfte und damit letzte Teil zum Special «Eurovision Song Contest» auf Quotenmeter. Wir hoffen ihnen hat dieses abwechslungsreiche Special gefallen und dürfen sie weiterhin auf Quotenmeter.de mit den neusten Informationen aus der Medienwelt füttern. (Steffen Seel / eurovision.tv)