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Wird auf ein ausgeschriebenes Rechtepaket oder Rechtepaketbündel mehr als ein Angebot abgegeben (wie beispielsweise auf die Pay-TV-Pakete oder das „«Sportstudio»-Paket“), das den Vorbehaltspreis erreicht oder überschreitet, kommt es zu einer zweiten Bieterrunde. Dies geschieht auch in dem Fall, dass kein abgegebenes Angebot den Vorbehaltspreis erreicht.
Schon am kommenden Dienstag will die DFL mitteilen, wer sich im Bieterverfahren durchsetzen konnte – deshalb erfolgt diese zweite Bieterphase nun im Eilverfahren. Nur 48 Stunden haben die Sender Zeit, sich bei der DFL mit einem weiteren Angebot zu melden – die Frist läuft also am Dienstag ab. Zudem greift nun eine weitere Regelung: Der Meistbietende erhält automatisch den Zuschlag, wenn das zweithöchste Gebot mehr als 20 Prozent darunterliegt. Ist das nicht der Fall, werden auch andere Faktoren wie inhaltliche Qualität oder Reichweite berücksichtigt. Im Bereich Pay-TV dürfte die 20-Prozent-Regel aber nur schwer zum greifen kommen. Würde ein Sender beispielsweise 300 Millionen Euro bieten, müsste der Konkurrent schon satte 360 Millionen auf den Tisch legen.