«Grey’s Anatomy» im freien Fall

Vergangene Woche wurde die schlechteste Quote seit 2008 gemessen – nun unterbot das US-Format den Wert noch einmal. Der Mittwoch macht ProSieben allgemein Probleme.

Quo Vadis, «Grey’s Anatomy»? Die aktuell in Deutschland laufende Staffel kann nicht mehr an die bisherigen Werte anknüpfen. Vor acht Tagen kam das Format nur noch auf 11,7 Prozent Marktanteil – und somit auf den schlechtesten Wert seit September 2008. Die nun am Mittwoch ab 20.15 Uhr gezeigte Episode schnitt sogar noch schlechter ab. Gemessen wurden 10,9 Prozent – das entspricht einem weiteren Abschlag von 0,8 Punkten. Zuletzt wurden 2007 bei einer Marathon-Programmierung von ProSieben schlechtere Ergebnisse gemessen.

Bei allen kam die Krankenhausserie auf 1,63 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 5,1 Prozent – die niedrigste Reichweite der aktuellen Staffel. Gestartet waren die neuen Folgen vor drei Wochen mit noch 1,87 Millionen Zusehern. Auch das Spin-Off der Serie, die Krankenhaus-Serie «Private Practice» macht ProSieben Sorgen. Sie liegt klar unterhalb des Senderschnitts.

Nachdem der Staffelauftakt 9,6 Prozent holte und die Produktion in der Vorwoche auf 9,3 Prozent abfiel, ging es nun sogar auf 8,4 Prozent bergab. 1,25 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen ab 21.15 Uhr zu, mit vier Prozent kann man in Unterföhring nicht zufrieden sein. Die ab 22.15 Uhr gezeigten Ausgaben von «How I Met Your Mother» hatten dann ebenfalls Schwierigkeiten. Erst die ab 23.40 Uhr gezeigte Folge kam mit 11,2 Prozent Marktanteil auf einen grünen Zweig. Zuvor blieb man einstellig; dafür war die Sitcom nachmittags ab 15.35 Uhr mit Quoten von bis zu 16,5 Prozent in der Zielgruppe einmal mehr ein Hit.