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Die Diskussion beginnt mit einem begeisterten Aries, der die gesangliche Qualität bereits gut zehn Minuten nach dem Beginn lobt. Bereits die ersten beiden Kandidatenpaare seien "besser als sämtliche" Teilnehmer bei «Deutschland sucht den Superstar», weshalb Endemol "zumindest in Sachen Qualität und Vorcasting schon zum zweiten Mal ein sehr gutes Händchen bewiesen" habe. Dieser Einschätzung stimmt bastiboii zu, seines Erachtens sind die Stimmen bis dato "definitiv auf «The Voice»-Niveau". Ebenfalls positiv werden die Einspieler zu den einzelnen Kandidaten bewertet, denn diese sind laut smalltown "nicht zu lang" geraten. Dies sagt auch 1980YANN zu, der sich darüber freut, dass "endlich mal eine Show mit ordentlich Tempo" produziert worden ist. Die Einspieler hingegen empfindet er viel mehr als "drollig", da dem Zuschauer hier eine "Schicksalsgeschichte nach Sat.1-Strickmuster" geboten werde.
Eine weitere Parallele zu «The Voice» wird aufgrund des Studio-Designs gezogen. Laut «Lonewolff» wurde das Studio gegenüber den Blind Auditions für dieses Format "nur minimal umgebaut" und da auch die Räume von Familie und Bekannten ähnlich aussähen, käme einem "der ganze Ablauf einfach bekannt vor". Sehr negativ bewertet er "den unter Drogen stehenden Cutter", womit er meint, dass die Bildwechsel schlicht und einfach übertrieben schnell vonstatten gingen. Beinahe schon komisch komme es dann rüber, wenn "wie beim Einmarsch von Linda de Mol das Publikum innerhalb von zehn Sekunden zweimal sitzend und einmal zwischendurch stehend" gezeigt wird. 1980YANN hält die gesamte "Konserven-Atmosphäre in der Studio-Phase" für problematisch, da sie nicht echt wirke. Aus all diesen Gründen sei es "ein Traum", wenn man die Sendungen demnächst schlicht "Live on Tape" zeigen würde.
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Das kontroverseste Diskussionsthema ist allerdings das Konzept, das besonders die Mischung zwischen Gameshow und Talentsuche betont. Für smalltown ist dies "mal etwas anderes", weshalb er insgesamt sehr angetan ist davon. Commi hat es im Vorfeld für "kompliziert und verquer" gehalten, nach Sichtung der ersten Folge kann er dies allerdings deutlich relativieren. Auch jotobi kann sich "prinzipiell ganz gut" mit dem Konzept arrangieren, kritisiert allerdings die Kategorie der Profis, "besonders wenn sie dann am Ende auf die anderen Kandidaten treffen". Dem schließt sich auch mike78387 an, welcher der Meinung ist, "Lucy von den No Angels und Dante Thomas" hätten ausreichend Geld dank ihrer Karriere verdient - "sollte jetzt alles weg sein, haben sie halt schlecht gewirtschaftet und sollten sich endlich einen normalen Beruf suchen". AliAs ist wenig angetan davon, "wieder ein Musik-'Casting'" präsentiert zu bekommen und hatte sich "was anderes vorgestellt".
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Weiter fiel auf, dass viele Kandidaten der ersten Sendung bereits zuvor bei einigen anderen Musikshows im deutschen Fernsehen aufgetreten sind. mike78387 fragt sich deshalb, ob man nicht einmal darauf achten könne, "dass man nur die auf die Bühne lässt, die vorher nicht schon durch andere Castingshows getingelt sind". Dessen Vorschlag, "Auftrittsverbote" für bestimmte Personen zu verhängen, trifft bei 1980YANN auf wenig Gegenliebe. Seines Erachtens sollten die Zuschauer selbst dafür sorgen, "im Finale für jemand anderen anzurufen". Die letztendlich miserablen Einschaltquoten mit nur 7,8 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe erklärt sich AliAs mit dem Musikshow-Overkill, da die Zuschauer inzwischen immer mehr "Casting- und Gesangshows" meiden. Lonewolff stellte bereits einen Tag zuvor die rhetorische Frage, ob es inzwischen das Konzept von Sat.1 und ProSieben sei, "«DSDS» mit Musikshows zu zerstören [...] - total egal, wie gut dieses Format funktioniert".