Primetime-Check

Freitag, 13. April 2012

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Wie startete «Jungen gegen Mädchen» auf RTL? Wie schlug sich die zweite Ausgabe von «The Winner is…»? Und wie entwickelten sich die Quoten der ZDF-, VOX- und kabel-eins-Serien? Antworten gibt der Primetime-Check.

Tagessieger bei Jung und Alt wurde RTL: Mit einem Promi-Doppel von «Wer wird Millionär?» erreichten die Kölner 6,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, das entsprach einem Marktanteil von 22,1 Prozent. Auch in der werberelevanten Zielgruppe hatte RTL die Nase vorn: 2,36 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein, der Marktanteil lag bei guten 21,9 Prozent – das war im Übrigen auch deutlich mehr, als das, was normale Ausgaben der Quizshow zuletzt erreicht hatten. Etwas schwächer startete im Anschluss «Jungen gegen Mädchen»: 3,36 Millionen Zuschauer blieben noch dran, der Marktanteil in der Zielgruppe fiel auf 19,4 Prozent. Das waren zwar keine spektakulären Werte, aber immerhin welche, die auf dem Senderschnitt lagen. Für eine Fortsetzung dürfte das somit eigentlich reichen. Zweiter beim Gesamtpublikum wurde das ZDF: Dort erreichte «Der Alte» insgesamt 4,94 Millionen Zuschauer, das führte zu 16,6 Prozent Marktanteil. Eine Wiederholung von «SOKO Leipzig» schlug sich mit 4,39 Millionen Zuschauern sowie 14,1 Prozent ebenfalls nicht schlecht – bei den Jüngeren lief es mit 8,1 Prozent sogar um fast zwei Prozentpunkte erfolgreicher als für die vorausgegangene Krimiserie.

Die ARD setzte unterdessen auf die Komödie «Ganz der Papa»: 4,16 Millionen schalteten diese ein, das hatte solide 13,8 Prozent Marktanteil zur Folge. Der «Tatort: Unsterblich schön» kam danach noch auf eine Reichweite von 3,48 Millionen. Gut lief es besonders bei den 14- bis 49-Jährigen: Um 20.15 Uhr wurden genau acht Prozent Marktanteil ermittelt, anschließend waren sogar 8,3 Prozent drin. Sonst kommt die ARD in dieser Gruppe nicht um sechs Prozent hinaus. Erfolgreich verlief der Abend auch für ProSieben: «8 Blickwinkel» kam auf insgesamt 1,83 Millionen Zuschauer sowie 6,1 Prozent Marktanteil, von den Jüngeren sahen 1,28 Millionen bzw. 12,1 Prozent zu. «S.W.A.T. – Die Spezialeinheit» konnte mit diesen Quoten nicht mithalten und blieb bei enttäuschenden 10,1 Prozent in der Zielgruppe hängen.

Richtig mies verlief der Abend für Sat.1. Mit der zweiten Ausgabe der sogenannten Talentshow «The Winner is…» konnte der Sender ebenfalls keinen Blumentopf gewinnen: Nur 1,64 Millionen – und somit genauso viele wie beim Start am Mittwoch – schalteten ein. Der Marktanteil bei allen belief sich auf 5,4 Prozent. In der Zielgruppe konnte man leicht zulegen: 0,97 Millionen entsprachen 9,1 Prozent Marktanteil – für eine solch große Show wird das aber trotzdem noch zu wenig sein. Einen guten Abend erwischte RTL II. Mit dem 20.15-Uhr-Spielfilm «Bulletproof Monk – Der kugelsichere Mönch» lockte man insgesamt 1,29 Millionen Menschen vor die Bildschirme, das hatte 4,3 Prozent Marktanteil zur Folge. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen 0,84 Millionen sowie 7,8 Prozent zu. «Butterfly Effect» unterhielt anschließend noch 6,7 Prozent der Umworbenen.

Weniger zu lachen hatten VOX und kabel eins, die mit ihren Serien allenfalls mittelmäßige Quoten erreichten. VOX hatte von beiden Sendern mehr Zuschauer, doch ob man mit Marktanteilen um sieben Prozent wirklich zufrieden sein kann, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls kam schon «CSI: Miami» nicht über magere 7,0 Prozent hinaus, «CSI – Den Tätern auf der Spur» holte schließlich 7,1 Prozent. Erst mit «Law & Order: Special Victims Unit» stiegen die Quoten spürbar an. In der Zielgruppe wurden so 7,5 bzw. 8,9 Prozent gemessen. Die Zuschauerzahl schwankte zwischen 1,38 und 1,58 Millionen. Von solchen Werten konnte kabel eins nur träumen. «Castle» schnitt mit 6,1 Prozent noch halbwegs okay ab, «Body of Proof» und «Criminal Minds: Team Red» verharrten dann jedoch bei nur 5,0 bzw. 3,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt schauten 1,10, 1,05 bzw. 0,75 Millionen Leute zu.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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