«Einmal ist keinmal»

Das Kritiker-Feedback zu dieser romantischen Thrillerkomödie fiel desaströs aus. Christopher Klausnitzer von Filmstarts.de findet sie „weder spannend noch romantisch und nur selten lustig“, was an den „zahlreichen Schwächen bei Drehbuch und Inszenierung“ liege. Daniel Krüger urteilt bei Moviereporter.de, dass «Einmal ist keinmal» „ausschließlich Versatzstücke des Genres, bekannte Textzeilen und austauschbare Charaktere“ biete und „die zahlreichen Logiklöcher […] schlussendlich den roten Faden der Geschichte“ kappen würden. Einige US-Kritiker bemängeln zudem die fragwürdigen Botschaften des Films. Stephen Whitty würde ihn aufgrund der Charakterisierung der Hauptfigur als sexistisch bezeichnen, glaubt aber, dies nicht zu können, „weil er hauptsächlich von Frauen produziert, inszeniert und geschrieben wurde“, weshalb er ihn „stattdessen als hohl, schmalzig und amateurhaft“ einstuft. Auch Heigls Schauspielkunst wird stark kritisiert, so auch in den New York Daily News, wo Elizabeth Weitzman statuiert, dass «Einmal ist keinmal» „das Paradebeispiel“ dafür sei, dass Heigl „dazu tendiert, ihre Rollen mit einer abstoßenden Mischung aus Unsicherheit und Borstigkeit“ auszufüllen.
OT: «One for the Money» von Julie Anne Robinson. Mit: Katherine Heigl, Jason O'Mara, Daniel Sunjata, John Leguizamo, Sherri Shepherd und Debbie Reynolds
«Chronicle»

Die Redaktion von Moviejones.de findet, dass Regisseur Josh Trank mit seinem Kinodebüt vielen erfahrenen Kollegen und insbesondere den Machern anderer Found-Footage-Filme vorführt, wie man mit dieser Erzählform und Handkameras umzugehen habe. Statt unerkennbarer Bilder böte seine Inszenierung „einige wirklich spektakuläre Szenen“, welche zudem den Realitätsbezug wahren würden, so dass der Film „eine persönliche und streckenweise bedrückende Atmosphäre“ behielte. Unterm Strich sei «Chronicle» „fast Pflicht im Kino“. Christian Merkel zieht bei Gamestar.de das Urteil, dass «Chronicle» auf gelungene Weise „zwei Genres, die im Kino bislang nicht zueinandergefunden haben“ zusammenführe: „Superhelden-Filme und Coming-of-Age-Dramen.“ Die Jungdarsteller seien „engagiert bei der Sache, um die vielen Facetten der Geschichte auch auf die Gesichter der Charaktere zu übertragen.“ Im Philadelphia Inquirer merkt Stephen Rea an, dass «Chronicle» „eine aufregend erfinderische Variante eines alten Genres“ sei und dass die „spaßige Geschichte, die sich zunehmend düster entwickelt, die Fantasien nerdiger Jungs mit kinotauglichem Flair“ umsetzt.
OT: «Chronicle» von Josh Trank. Mit: Dane DeHaan, Michael B. Jordan, Michael Kelly und Alex Russell
«My Week With Marilyn»

Das Drama, das Michelle Williams einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung einbrachte, biete Williams in den Augen von Hannah Pilarczyk die Gelegenheit, ihr ganzes Talent unter Beweis zu stellen. Wie Pilarczyk auf Spiegel Online ausführt, obliegt es nämlich „bei aller Gewitztheit von Buch und Regie“ dennoch der Hauptdarstellerin, „den Film zu tragen und ihm Wahrhaftigkeit zu verleihen.“ Besonders begeistert zeigt sich Dimitrios Athanassiou von MovieMaze.de, der findet, dass Williams „die Monroe derart natürlich und mit einem hohen Maß an Charme“ verkörpert, „als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan.“ Aber nicht nur Williams lobt er in hohen Tönen: „«My Week with Marilyn» besitzt alles, was ein fesselnder Film braucht. Eine gute Geschichte, leichtfüßig erzählt, doch nie oberflächlich; charmante wie authentische Darsteller; Humor; Tragik; Romanze; und wunderschöne Bilder, voller Magie.“ Für Stefanie Bäurle ist das Drehbuch hingegen ein Schwachpunkt, wie sie auf OutNow.ch erläutert. Das Skript scheint ihrer Meinung nach „auf Shuffle gestellt, und gewisse Szenen wiederholen sich immer wieder, so dass der Film gar nie richtig vorankommt.“ Auch die Regieführung sei ausbaufähig, so dass sich das Betrachten des Films allein für Williams' Performance lohne.
OT: «My Week With Marilyn» von Simon Curtis. Mit: Michelle Williams, Kenneth Branagh, Eddie Redmayne, Emma Watson und Judi Dench
«Im Reich der Raubkatzen»

Der Disney-Naturdokumentation attestiert Bianka Piringer von Cinefacts.de „Pioniereigenschaften“. Sie lobt vor allem die Nahaufnahmen während der Jagd sowie die Geräuschkulisse, die „mit ihrer Nähe und Deutlichkeit“ verblüffe. René Claßen vom film-dienst hingegen sieht aufgrund des deutlichen narrativen Fadens in diesem Film keine Dokumentation mehr, sondern „ein Werk reiner Fiktion“. Er wünscht sich, man könne „den salbungsvollen Worten, die die Aktionen der Tiere im Sinne menschlicher Emotionen deuten“ entgehen, um die gelungenen Bilder besser zu würdigen. In der US-amerikanischen Filmpresse findet der im Original von Samuel L. Jackson gesprochene Kommentar weniger Kritik, so findet Lou Lumenick von der NY Post, dass „Eltern Erzähler Samuel L. Jackson zu schätzen wissen, weil er dafür sorgt, dass es nicht zu kitschig wird.“ Auch Kritiker der Erzählungen können diese leichter verzeihen, Tom Russo vom Boston Globe etwa sieht die Narrative als „manchmal forciert“ an, und gibt der Dokumentation dennoch eine positive Bewertung.
OT: «African Cats» von Keith Scholey und Alastair Fothergill