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«Gottschalk»-Aus: Das sagen Thommy und Harald Schmidt

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Das Aus der ARD-Show wurde sowohl in «Gottschalk live» als auch in der «Harald Schmidt Show» ausführlich besprochen. Was die beiden Entertainer dazu zu sagen hatten.

Zwei großes Finals stehen dem deutschen Fernsehpublikum in den kommenden Wochen bevor. Am 3. Mai flimmert die letzte Folge der «Harald Schmidt Show» über das Publikum. Entertainer Harald Schmidt sagt selbst dazu: „An diesem Tag hat Sat.1 zum letzten Mal die schriftliche Genehmigung meine Show auszustrahlen.“ Einen Monat und vier Tage später endet auch die Show von Thomas Gottschalk im Vorabendprogramm des Ersten. Beide Formate werden tagesaktuell produziert und so gab es jede Menge Platz in den Mittwochs-Ausgaben, um auf die Absetzung von «Gottschalk live» einzugehen.

Thomas Gottschalk begrüßte als Gast Anke Engelke – und diese riet ihm aus freien Stücken schon vor dem 7. Juni hinzuschmeißen. Für Gottschalk war dies aber keine Option: Er werde bis Juni weitermachen – danach wünsche er sich aber eine Frau an seiner Stelle. "Ich gehe nur, wenn hier eine Frau kommt. Ein Kerl – das kann ich selber." Als es im Gespräch dann um die Frauenquote ging, frage Engelke, warum es oftmals Männer seien, die ihre Plätze nicht räumen wollen – und Gottschalk antwortete: „Ich gebe meinen demnächst frei. Ich gehe mit gutem Beispiel voran.“

Zudem kündigte er im TV auch das an, was er Minuten zuvor schon gegenüber Bild.de gesagt hatte: In den nächsten sieben Wochen wolle er Taliban-Fernsehen machen. „Heute zum letzten Mal die Fliege, morgen komm ich schon ohne Krawatte, dann geht's aber los," so der Entertainer in seiner Show. Harald Schmidt zeigte sich im Stand-Up seiner Late Night-Show tief betroffen von der Absetzung. Er scherzte: „Ich bin froh, dass ich es schon vor sieben Stunden erfahren habe, ich wollte mich vor Ihnen nicht mit mit verheulten Augen zeigen.“

In Anspielung auf sein eigenes Aus, das den unterdurchschnittlichen Quoten zuzuschreiben ist, sagte Schmidt: „Dieser verdammte Quotendruck bei den Öffentlich-Rechtlichen.“ Gottschalks letzte Sendung läuft am 7. Juni – also an Fronleichnam. „Da wird Thommy nochmal durch Berlin getragen“, ulkte Schmidt. Schmidt erklärte – mehr oder weniger ernsthaft – er habe Gottschalks Sendung stets gern gesehen und fragte: „Das muss furchtbar sein, wenn ein Sender einem sagt, es ist vorbei, oder?“ Er hoffe, er selbst müsse das nie erleben.

Schmidt mühte sich im Anschluss redlich, die Gründe für die schlechten Quoten von Thomas Gottschalk zu analysieren – und machte unter anderem den Sendeplatz aus. „Ich glaube, wo die Show hätte funktionieren können, wäre Viertel nach elf in Sat.1 gewesen.“

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