Der frühere rbb-Moderator Ken Jebsen war gegen seinen Sender vor Gericht gezogen. Nun haben sich beide Parteien außergerichtlich geeinigt.
Der Streit zwischen Radiomoderator Ken Jebsen und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg ist beigelegt: Wie der "Tagesspiegel" schreibt, haben sich beide Parteien außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt. Ein schmutziges Nachspiel dürfte der Fall damit nicht mehr haben. Jebsen hatte gegen die Kündigung bei seinem früheren Arbeitgeber geklagt.
Hintergrund: Anfang November wurde Ken Jebsens Sendung «KenFM» aus dem Programm von Radio Fritz genommen, weil der Moderator mit antisemitischen Vorwürfen konfrontiert worden war. Publizist Henryk M. Broder hatte eine Mail mit antisemitischem Inhalt veröffentlicht, die von Jebsen stammte (wir berichteten) – dieser hatte sich später für sein Verhalten entschuldigt.
Kurzfristig nahm Radio Fritz «KenFM» dann aber im November doch wieder ins Programm, nur um es Ende des Monats komplett einzustellen und Jebsen, aufgrund inhaltlicher Differenzen, zu feuern. Daraufhin hatte dieser beim Amtsgericht Potsdam geklagt. Im Zuge des Falls musste auch der langjährige Senderchef Stefan Warbeck seinen Hut nehmen.