filmpool arbeitet an «Berlin – Tag & Nacht»-Ableger

Die neue Serie soll in Köln verortet sein. Die Planungen befinden sich noch in frühem Status – aktuell werden Mitarbeiter für das neue Projekt gesucht.

Es ist nicht wirklich überraschend, dass der enorme Erfolg des RTL II-Vorabendformats «Berlin – Tag & Nacht» eine Ausweitung dieser Programmfarbe zur Folge hat. Die filmpool-Produktion erreicht derzeit bei den 14- bis 29-Jährigen fast 20 Prozent Marktanteil, in der klassischen Zielgruppe wurde am Donnerstag erstmals die Zwölf-Prozent-Marke geknackt. Seit sieben Jahren war der Münchner Privatsender um diese Zeit nicht mehr so erfolgreich, am Donnerstag belegte man nach «Alles was zählt» den zweiten Platz im Zielgruppen-Markt.

Hinter den Kulissen wird daher – aktuell noch top secret – an einem Ableger der Serie gebastelt. Die Planungen hierzu befinden sich noch in einem relativ frühen Stadium. Fest steht: Verortet sein soll die Serie in Köln, dort befindet sich auch der Hauptsitz der Produktionsfirma filmpool. Seit dieser Woche sucht das Unternehmen Storyliner und Autoren für das neue Format.

Sie sollen ihre Arbeit schon in Kürze, nämlich Mitte Mai, aufnehmen. Die Autoren sollen Erfahrung im Soap-Bereich mitbringen, müssen sich aber für eine „authentischere Darstellungsweise“ (wie also in «Berlin – Tag & Nacht») begeistern können. Wer glaubt, die neue Produktion wird eine simple Kopie des Originals, der irrt aber. Vielmehr wird in der Branche von einer Weiterentwicklung mit auch komplett eigenen Ansätzen gesprochen. Ohnehin lässt sich das Konzept des Ursprungsformats, das deutlich auch von der Atmosphäre der Hauptstadt lebt, nicht 1:1 nach Köln übertragen. Wie die Kölner Serie mit dem Mutterformat verbunden sein wird, ist nicht bekannt. Gut vorstellbar ist beispielsweise der Umzug eines «Berlin»-Charakters in die Rhein-Metropole. Das RTL II-Format wäre bei Weitem nicht die erste Soap, die so eine Verknüpfung zwischen zwei Sendungen herstellt.

Ein Sendetermin oder Sendeplatz steht aber freilich noch nicht fest - dazu ist das Projekt noch zu frisch. Darüber hinaus hat sich RTL II grundsätzlich noch nicht zum Programm der kommenden TV-Saison geäußert. Es wird gemunkelt, dass es durchaus bis zum Jahresende dauern könnte, ehe das neue Format seinen Weg auf den Bildschirm schafft. RTL II-Sender-Sprecher Carlos Zamorano erklärte im Gespräch mit Quotenmeter.de: "Zu Entwicklungsprojekten nehmen wir grundsätzlich keine Stellung."