Wie erfolgreich war die Champions-League-Übertragung in Sat.1? Wie schnitten «Let's Dance» und «Grey's Anatomy» gegen Fußball ab?
Die UEFA Champions League dominierte am Mittwochabend ein weiteres Mal die Fernsehlandschaft. Die Übertragung des Halbfinal-Rückspiels zwischen Real Madrid und Bayern München in Sat.1 fesselte zur ersten Halbzeit 10,99 Millionen Menschen an die Bildschirme, zur zweiten Halbzeit steigerte sich die Reichweite auf 13,52 Millionen. Damit erreichte das Fußball-Match zunächst sensationelle 32,7 Prozent, dann 43,8 Prozent aller Fernsehenden. In der werberelevanten Zielgruppe wurden bei anfangs 4,77 Millionen Fußballinteressierten 35,4 Prozent eingefahren, ab der zweiten Halbzeit schauten 5,77 Millionen zu und somit 44,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Beim Gesamtpublikum sowie in der Zielgruppe sicherte sich RTL einen abgeschlagenen zweiten Rang in der Primetime. 4,38 Millionen Fernsehende, darunter 1,74 Millionen Werberelevante, entschieden sich ab 20.15 Uhr für das Format mit Daniel Hartwich und Sylvie van der Vaart. Mit 13,5 Prozent bei allen sowie bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts der Konkurrenz akzeptabel. Das ZDF erzielte ab 20.15 Uhr mit «Stubbe – Von Fall zu Fall: Sonnenwende» eine Reichweite von 3,83 Millionen, was einer Sehbeteiligung von 11,7 Prozent gleichkam. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 4,7 Prozent generiert.
Das Erste erreichte mit dem Jugenddrama «Geliebtes Kind» 2,67 Millionen. Dies bedeutete einen Marktanteil von 8,1 Prozent, das jüngere Publikum schaltete zu 5,1 Prozent ein. «Plusminus» informierte im Anschluss 4,9 und 2,5 Prozent, insgesamt verfolgten 1,59 Millionen das Wirtschaftsmagazin.
Auf ProSieben verfolgten ab 20.15 Uhr 1,39 Millionen Serienfans «Grey's Anatomy», was für 4,3 Prozent Marktanteil ausreichte. Bei 1,13 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurden in der Zielgruppe 9,1 Prozent verbucht, daraufhin holte «Private Practice» bei 1,17 Millionen Zuschauern 3,6 Prozent gesamt und 7,4 Prozent beim jungen Publikum. Ab 22.15 Uhr standen zwei Wiederholungen von «How I Met Your Mother» auf dem Programm. Sahen die erste Episode 0,90 Millionen, sank die Sitcom mit der zweiten Folge auf 0,71 Millionen. In der werberelevanten Zielgruppe erreichten Neil Patrick Harris, Jason Segel und Co. erst 6,9, danach sechs Prozent.
Der VOX-Crimeabend eröffnete mit der neuen Serie «Rizzoli & Isles», die 1,78 Millionen Menschen ab drei Jahren und 0,92 Millionen 14- bis 49-Jährige einschalteten. Die erzielten 5,6 und 7,5 Prozent markierten den Bestwert des sehr soliden Mittwochabends auf VOX, «The Closer» holte bei 1,75 bzw. 0,89 Millionen Werte in der Höhe von 5,2 respektive 6,5 Prozent. Eine Wiederholung von «Crossing Jordan» interessierte ab 22.05 Uhr 1,45 Millionen Krimi-Fans ab drei Jahren und 6,6 Prozent der Werberelevanten,
Die Reportage «Außergewöhnliche Menschen» wollten ab 20.15 Uhr 1,45 Millionen sehen, womit 4,6 Prozent des Fernsehenden angesprochen wurden. In der Zielgruppe holte RTL II 7,2 Prozent. Eine Doppelfolge der Dokusoap «Extrem schön» erreichte 1,01 und 0,85 Millionen Gesamtzuschauer, die Marktanteile in der Zielgruppe betrugen 4,8 und 4,3 Prozent. Mit der Komödie «Die Wutprobe» brachte es kabel eins auf 1,01 Millionen Zuschauer, der Zielgruppen-Markteil belief sich auf sechs Prozent. Ab 22.15 Uhr verfolgten 0,56 Millionen Menschen den Thriller «Tödliches Vertrauen», der 3,1 Prozent der Umworbenen von sich überzeugte.