Das Unternehmen Mediapulse wird ab 2013 auch die Zuschauerzahlen für zeitversetztes Fernsehen berücksichtigen.
Ein neues TV-Messpanel will dem veränderten Nutzungsverhalten von TV-Konsumenten entsprechen: In der Schweiz wird das Unternehmen Mediapulse ab 2013 auch die Zuschauerzahlen von zeitversetzten Fernsehinhalten im Netz – beispielsweise bei Mediatheken oder Streaming-Angeboten – messen. Auch Festplattenaufzeichnungen und Time-Shifting-Nutzung sollen einbezogen werden.
Möglich macht dies das Prinzip des Audiomatching, mit dem per Audioabgleich jede Nutzung eines Inhalts gemessen werden kann – unabhängig davon, wann und wo dieser abgerufen wird. "Die Fokussierung auf das TV-Gerät weicht der Fokussierung auf den Inhalt", so Isabel Wenger, Leiterin Forschung bei Mediapulse. Die Daten könne man bis zu sieben Tage nach der Erstausstrahlung erfassen.
Das Messpanel ersetzt die alten Quoten-Messgeräte in der Schweiz im nächsten Jahr; insgesamt werden 1870 repräsentative Einwohner mit dem neuen Instrument ausgestattet.