Die Kritiker

«Simply Dana»

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Dana Schweiger, vierfache Mutter, erfolgreiche Unternehmerin und Ex-Frau von Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, gibt in «Simply Dana» Einblick in ihr vielfältiges Leben. Die Zuschauer begleiten sie bei ihrer Fitness-Stunde oder bei ihrem Besuch auf des Fashion Week, und sie erfahren von den Projekten, mit denen Dana sich beschäftigt, wie ihre Unterstützung für ein Hebammen-Hilfswerk in Kenia. Doch egal ob sie gerade im Blitzlichtgewitter am Roten Teppich steht oder sich verschwitzt in Jogginghosen abmüht – «Simply Dana» ist dabei.

Dana Schweiger wurde im US-Bundesstaat Washington geboren und war lange als Model tätig. Später gründete sie ein Kinderbekleidungsunternehmen. Mit Til Schweiger hat sie vier Kinder.

Kritik


glitz* hat eine klare Ausrichtung. Man will möglichst frauenaffines Fernsehen machen und sieht sich vielleicht auch ein wenig als ein Gegenangebot zum testosterongefüllten Klötensender DMAX. Statt den «Ludolfs» darf bei Turner Dana Schweiger ran und die Zuschauer in ihr Leben mitnehmen.

Das Ergebnis, das uns die Pilotsendung zeigt, ist belangloses und seichtes, gleichzeitig unterhaltendes Fernsehen mit stark ausgeprägtem Wohlfühleffekt. Anders als bei vielen anderen Personalityshows verzichtet man auf Skandale und ein allzu starkes Abfilmen geschweige denn Ausschlachten des Privatlebens der Person, die man in ihrem Leben begleitet. Während bei Kim Kardashian oder Paris Hilton versucht wird, möglichst konfliktreich zu erzählen und in Teilen auch den Voyeurismusanspruch des Zuschauers zu bedienen, lässt man diesen Aspekt bei «Simply Dana» vollkommen außen vor. Schweiger darf zwar immer wieder erzählen, dass sie vier Kinder hat – zu sehen sind sie zumindest in der ersten Folge jedoch nicht. Die Trennung von ihrem Ehemann, die für die Boulevardmedien hoch interessant ist, wird mit keiner Silbe erwähnt. Das ist auch der richtige Weg, da so sichergestellt ist, dass die Sendung durchgehend würdevoll abläuft. Ein Eindruck, den man nicht bei allzu vielen Promi-Reality-Dokus gewinnen kann.

Stattdessen darf Dana ihre Figur auf Vordermann bringen – auch wenn dort zumindest auf den ersten Blick wenig Handlungsbedarf zu erkennen ist. Sie kauft sich Sportklamotten, joggt um die Alster, heuert sich eine Personal Trainerin für ein bisschen Motivation an und diskutiert mit ihr ein paar Ernährungstipps. Die Sendung wirkt wie ein auf eine halbe Stunde gestreckter «Taff»-Beitrag – und damit ist das Resultat von der Zielsetzung wohl auch gar nicht so weit entfernt. Dass das Format eigentlich kein Alleinstellungsmerkmal hat, könnte jedoch zum Problem werden.

Der Bezahlsender glitz* startet das Format «Simply Dana» am Sonntag, 13. Mai 2012, um 20.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/56652
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