Das tut richtig weh: Fast eine Million Zuschauer gingen verloren, in der Zielgruppe musste man sich deutlich ProSieben geschlagen geben.
So hat man sich das bei RTL ganz sicher nicht vorgestellt: Vor einer Woche startete «DSDS Kids» immerhin noch auf dem Senderschnitt, der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf 17,7 Prozent. Nun aber, eine Woche später und dazu noch auf dem für Castingshows untypischen Sendeplatz am Freitag, folgte der tiefe Fall: Nur noch 1,35 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer konnten sich für die Show begeistern, das waren 600.000 Zuschauer weniger als beim Start dabei waren. Die Folge: ein mieser Marktanteil von 13,3 Prozent. Zum Vergleich: ProSieben lockte mit «Men in Black» zur besten Sendezeit 15,8 Prozent der Umworbenen vor die Bildschirme.
Auch beim Gesamtpublikum musste die von Daniel Aßmann moderierte Show deutlich Federn lassen: Gerade mal noch 2,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, in der vergangenen Woche waren es noch rund 3,6 Millionen. Der dazugehörige Marktanteil betrug 10,1 Prozent. Natürlich konnte man ARD und ZDF damit nichts anhaben: Beide Sender hatten mehr Zuschauer.
Auch für die restlichen Formate sah es nicht gut aus: «Die RTL Comedy Woche» blieb in der Zielgruppe bei 12,7 Prozent hängen, Atze Schröders Bühnenprogramm «Revolution» verharrte anschließend gar bei 12,1 Prozent. Selbst das «Nachtjournal» litt unter diesem schwachen Vorlauf und kam nicht mehr über 12,2 Prozent hinaus.
Die schlechte Primetime drückte dann auch auf den Tagesmarktanteil, wenngleich man mit 15,6 Prozent dennoch Marktführer bei den 14- bis 49-Jährigen wurde. Der zweite Platz ging schließlich an ProSieben, das immerhin 11,1 Prozent generieren konnte.