ProSieben behauptet sich gegen Fußball

Mit der «Men in Black»-Reihe hat ProSieben ordentliche bis gute Quoten erzielt. Für die private Konkurrenz sah es dagegen nicht so gut aus, sie gingen gegen das DFB-Pokal-Finale unter.

Das ZDF hat am Samstag mit dem Finale des DFB-Pokals zwischen Borussia Dortmund und Bayern München 13,55 Millionen Menschen unterhalten. Die Marktanteile bei allen und beim jungen Publikum lagen bei fast 50 Prozent - da bleibt für die anderen Sender nicht mehr viel vom Quotenkuchen übrig. RTL schaffte im Vorfeld sicherheitshalber schon einmal seine Castingshow «DSDS Kids» aus dem Weg, um den Schaden so weit wie möglich zu begrenzen. Der nun gezeigte Spielfilm «Undercover Love» ging erwartungsgemäß unter.

Nur 1,57 Millionen Menschen wollten den Streifen sehen, 0,78 Millionen davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum wurden schwache fünf Prozent Marktanteil gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen nicht viel bessere 6,8 Prozent. Der im Anschluss gezeigte Film «Jennifer’s Body - Jungs nach ihrem Geschmack» kam auf 1,24 Millionen Zuschauer sowie 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Äußerst mau sah es zudem für Sat.1 aus, die auf den Spielfilm «Der Goldene Kompass» setzten. 1,73 Millionen Zuschauer sorgten beim Gesamtpublikum für weit unterdurchschnittliche 5,5 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum kam der Streifen auf 7,4 Prozent bei 0,86 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.

Deutlich besser sah es da schon für ProSieben aus, die mit zwei «Men in Black»-Filmen gut aufgestellt waren. «Men in Black II» unterhielt ab 20.15 Uhr 1,78 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf 10,6 Prozent, insgesamt wurden 5,7 Prozent gemessen. Angesichts der starken Fußball-Konkurrenz sind das gute Werte. Der erste Teil der Reihe kam danach schließlich auf 1,71 Millionen Zuschauer sowie 7,1 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte der Film gute 13,5 Prozent.