Auch für den hochgelobten «Tatortreiniger» lief es am Donnerstag nicht gut. Das Erste programmierte mutig und fiel damit auf die Nase.
Da ist Das Erste einmal mutig und zeigt zur besten Sendezeit einen ausländischen Krimi, der von der Presse in den Himmel gelobt wird und traut sich direkt im Anschluss eine NDR-Serie zu zeigen, die sogar mit dem Grimme-Preis bedacht wurde. Und was macht das Publikum? Es schaltet nicht so ganz zahlreich ein. Zu erwarten war es fast schon. Die dreiteilige «Sherlock»-Staffel, die im vergangenen Sommer zu sehen war, ließ im Verlauf der Ausstrahlung massiv Federn. Nun startete die zweite Staffel – sogar zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr.
Grundsätzlich ist das Ergebnis enttäuschend. Nur 2,76 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten den spannenden Krimi ein. Mit 9,1 Prozent Marktanteil bei allen lag die britische Produktion ganz klar im roten Bereich. Aber – und das ist ein kleiner Trost: Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit durchschnittlich 8,6 Prozent wirklich gut. Genau eine Million Zuschauer dieses Alters schalteten ein.
Ab 21.45 Uhr zeigte Das Erste dann eine Folge der Serie «Der Tatortreiniger» mit Bjarne Mädel. Die Quoten bei allen fielen noch einmal um drei Prozentpunkte auf gerade noch 6,2 Prozent, was natürlich viel zu wenig ist. 1,85 Millionen Menschen interessierten sich für das halbstündige Format. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren fiel die deutsche Produktion unter den Senderschnitt: Gemessen wurden 5,1 Prozent.