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Da es auch nach der regulären Spielzeit noch 1:1 unentschieden stand, sollte die Verlängerung Klarheit über den Titelträger bringen. Für Sat.1 bedeutete dies weitere Rekorde: Die ersten 15 Minuten der Verlängerung sahen 17,30 Millionen Menschen, die zweite sogar 17,85 Millionen. Damit kletterten die Marktanteile nochmal ein weiteres Stück auf nun mehr 58,1 und 61,3 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe wurden ebenso gigantische 60,0 und 63,2 bei 7,49 bzw. 7,88 Millionen erreicht. Doch auch damit war der Fußballabend noch immer nicht beendet, denn das tragische Ende im Elfmeterschießen verfolgten weit nach 23 Uhr 19,21 Millionen. Mit 68,4 Prozent bei Allen und 70,1 Prozent bei den Werberelevanten kamen nun endlich die Topwerte des Abends zustande.
Sat.1 erzielte am Abend eine Reihe von Rekorden. Sowohl das Elfmeterschießen als auch die Gesamtübertragung eines Fußballspiels lieferten neue Rekorde: Seit Sendestart von Sat.1 wurden keine besseren Werte ermittelt. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der von «ran» geprägte Sendetag auf einen Tagesmarktanteil in Höhe von 30,4 Prozent, der beste seit Mitte 1997.
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Sehr zufrieden konnten die Programmverantwortlichen auch mit der unmittelbaren Vor- und Nachberichterstattung sein, denn auch hier war man der Konkurrenz im Gegensatz zum nicht immer erfolgreichen Tagesprogramm um Längen überlegen. Ab 20:05 Uhr sahen 6,90 Millionen die von Johannes B. Kerner moderierten Vorberichte, dies waren 27,8 Prozent aller Fernsehenden. Bei den jüngeren Konsumenten stimmten sich 3,09 Millionen auf die Partie ein, hier standen 36,1 Prozent auf dem Papier. Nach dem Spiel blieben noch 5,30 Millionen für die Siegerehrung und die weitere Aufarbeitung der Partie dran, dies reichte noch immer für tolle 35,6 und 35,2 Prozent.
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Besser lief es damals übrigens für das Elfmeterschießen, das bei 0,84 Millionen Interessenten 3,5 Prozent aller und 3,8 Prozent der jüngeren Fernsehzuschauer verbuchte. An diesem Samstag kletterte die Sehbeteiligung auf 0,67 Millionen, was 2,4 Prozent aller und 2,9 Prozent der jüngeren Menschen waren. Die Berichterstattung nach dem Spiel kam dann noch auf eine Sehbeteiligung von 0,31 Millionen, wovon 0,16 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahre waren. Mit insgesamt 2,0 Prozent und 2,1 Prozent in der jungen Zuschauerschaft war man gewiss ebenfalls nicht unzufrieden, wenngleich Sat.1 dem Pay-TV auch hier einige Zuschauer streitig machen konnte und im Gegensatz zum frei empfangbaren Fernsehen das Bezahlfernsehen den ganzen Abend über Verluste gegenüber dem Halbfinalspiel hinzunehmen hatte.