Quotencheck

«Terra Nova»

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Nur zu Beginn der Staffel überzeugte die neue Mysteryserie, danach sanken die Quoten schnell deutlich.

Seit vielen Jahren hat sich ProSieben weitgehend darauf festgelegt, Mysteryserien am Montagabend auszustrahlen. Doch mit diesem Rezept fuhr man in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr immer gut, wirklich überzeugend lief eigentlich nur «Fringe» mit Erstausstrahlungen. Die Serie «Terra Nova» sollte endlich wieder für einen echten Erfolg am Abend sorgen und zu Beginn ging dieser Plan auch auf. Doch schnell ging es für das Format in die falsche Richtung, sodass die erste Staffel trotz großartigem Start um 20:15 Uhr unter dem Strich nur für durchschnittliche Marktanteile stand.

Ende Februar jedoch war die Quotenwelt noch absolut in Ordnung, denn die zweistündige Pilotfolge wollten im Schnitt 3,12 Millionen Menschen sehen. Mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent lag man um etwa drei Prozentpunkte oberhalb des ProSieben-Senderschnitts. Noch wichtiger waren jedoch die Werte in der werberelevanten Zielgruppe, die sich mit 16,4 Prozent bei 2,27 Millionen ebenfalls absolut sehen lassen konnten. Auch eine Woche später konnte man über die erreichten Werte absolut nicht meckern, denn es schien, als blieben die meisten Zuschauer am Ball: Bei einer Reichweite von 2,87 Millionen generierte die Sendeanstalt 8,5 Prozent aller und 15,5 Prozent der jüngeren Zuschauer.

Ein deutlicher Bruch setzte allerdings schon in der dritten Folge ein, als man auf ein durchschnittliches Niveau abstürzte. Nur noch 2,17 Millionen Menschen verfolgten die Serie, mit 6,4 Prozent verlor man binnen einer Woche mehr als zwei Prozentpunkte. Noch schlechter sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo sogar fast fünf Prozentpunkte verloren gingen und man sich mit 10,8 Prozent bei 1,41 Millionen sogar unterhalb des Senderschnitts wieder fand. Immerhin gab es in den beiden letzten Märzwochen eine leichte Entwarnung, aus 2,50 und 2,34 Millionen Zuschauern resultierten nun wieder 7,4 und 7,2 Prozent des Gesamtpublikums. Auch bei den Jüngeren sahen wieder rund 200.000 Menschen mehr zu, sodass 12,8 bzw. 12,9 Prozent erreichbar waren.

Endgültig Ernüchterung kehrte jedoch im April ein, denn hier schaffte es keine der vier Folgen mehr auf einen grünen Zweig. Vor allem in der werberelevanten Zielgruppe lief es mit nur noch 10,7 bis 10,8 Prozent für drei Folgen richtig schwach, während die Episode nach Ostermontag mit 9,4 Prozent sogar komplett versagte. Insgesamt erzielte diese siebte Ausgabe mit nur noch 5,5 Prozent auch den geringsten Gesamtmarktanteil, während die Reichweite von 1,76 Prozent zwei Wochen später mit nur noch 1,50 Millionen sogar noch unterboten wurde.

Nur ein schwacher Trost war es da, dass die erste Maiausgabe immerhin wieder auf fast zwei Millionen Zuschauer gelangte, mit 1,94 Millionen scheiterte man nur knapp an dieser Marke. Der Marktanteil von 6,3 Prozent konnte sich sogar durchaus sehen lassen. Bei den jüngeren Zuschauern reichten 1,34 Millionen lediglich zu einem knapp unterdurchschnittlichen Marktanteil von 11,2 Prozent. Die beiden letzten Folgen der Staffel schnitten jedoch mit nur noch 9,6 und 9,9 Prozent noch deutlich schwächer ab, maximal 1,14 Millionen Interessenten ließen sich hier noch für das Format finden. Insgesamt sahen zunächst 1,70 Millionen zu, bevor man sich leicht auf 1,80 Millionen verbesserte. Die Marktanteile betrugen bestenfalls mittelmäßige 5,6 und 6,3 Prozent.

Im Durchschnitt kamen die zwölf Folgen der ersten Staffel auf eine Zuschauerzahl von 2,13 Millionen, womit ein knapp überdurchschnittlicher Marktanteil von 6,7 Prozent einherging. ProSieben kam in diesem Jahr bislang nur auf 6,2 Prozent. Beim jüngeren Publikum resultierten aus einer Zuschauerschaft von 1,44 Millionen trotz der ersten beiden Folgen bereits nur noch 11,7 Prozent, der Marktanteil seit Januar liegt im Schnitt bei etwas geringeren 11,3 Prozent. Die Entwicklung der Mysteryserie ging zuletzt ganz eindeutig in die falsche Richtung, nur noch drei der letzten sechs Folgen schafften die Zweistelligkeit. In den USA wurde die Serie übrigens nach den nun auch in Deutschland gezeigten 13 Ausgaben nicht fortgesetzt.

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