Neuer Sky-Sender: KDG will „marktübliche Konditionen“

Der Kabelnetzbetreiber reagiert auf Medienberichte und verteidigt sein Vorgehen. Der KDG wird vorgeworfen, die Einspeisung von Sky Atlantic HD zu blockieren.

Kabel Deutschland-Kunden gucken (mal wieder) in die Röhre. Während Sky-Kunden aller anderen großen Kabelnetzbetreiber seit Mittwoch in den Genuss des Seriensenders Sky Atlantic HD kommen, bleibt das Bild im KDG-Gebiet schwarz. Die Internetseite Digitalfernsehen.de berichtete nun in dieser Woche, dass Kabel Deutschland die Einspeisung aktiv blockiere. Zusätzliche Kosten fielen für den Betreiber bei einer Einspeisung nicht an, die Blockade hingegen würde Geld kosten, da Techniker den Stream gezielt entfernen müssten.

Nach der Medienkritik meldete sich nun auch Kabel Deutschland zu Wort – und schiebt den schwarzen Peter zum Sender Sky. In einem Statement heißt es: „Der Sender Sky Atlantic wird im Netz von Kabel Deutschland derzeit nicht verbreitet. Wir befinden uns aber in Gesprächen mit Sky Deutschland und sind grundsätzlich bereit, dieses HD-Programm im Netz von Kabel Deutschland zu marktüblichen Konditionen zu verbreiten.“ Eine solche Einigung sei derzeit aber noch offen. Sowohl mit Unitymedia als auch mit anderen kleinen Betreibern wie Tele Columbus war sich Sky zuletzt einig geworden.

„Sobald eine entsprechende vertragliche Vereinbarung mit Sky Deutschland getroffen wurde, werden auch die technischen Voraussetzungen für eine Einspeisung geschaffen“, sagt Kabel Deutschland. Das kann noch dauern – neben Sky Atlantic HD müssen KDG-Kunden übrigens auch auf Sky Hits HD, Sky Action HD, Sky Sport Extra HD und zahlreiche andere hochauflösende Programme verzichten.