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Die privaten Radiosender, unter anderem der Anbieter 90elf, kritisierten diese Pläne allerdings scharf (wir berichteten) und bewegten den WDR zum Umdenken. Neben dem späteren Start soll das Programm nun auch früher beendet werden: Statt am 8. Juli ist nun schon am 3. Juli Schluss mit dem EM-Radio.
Auch wird das Programm nicht mehr über das digitale Radio DAB+ verbreitet, sondern nur noch im Internet und per Mittelwellenfrequenz. Besonders kritisiert hatten die privaten Funker dahingehend, dass durch das digitale Angebot und eine Übernahme des Radios durch Landesrundfunkanstalten ein quasi bundesweites Angebot geschaffen werde, was rechtlich aber nicht zulässig sei.
„Nach der Entscheidung des WDR, das Angebot eines Sonderprogramms zur Fußball-EM nicht im Digitalradio auszustrahlen, ist das Interesse einer Übernahme bei den Landesrundfunkanstalten deutlich zurückgegangen. Deshalb wurde das Projekt im Umfang reduziert“, so Sendersprecher Uwe-Jens Lindner gegenüber der "Funkkorrespondenz". Das Angebot werde dementsprechend auch nicht mehr als "ARD-Sportradio" gekennzeichnet, sondern als befristetes Sonderprogramm des WDR.