Wie lief es für das Finale von «The Winner is...» in Sat.1? Konnte «Spartacus» auf ProSieben die guten Quoten der Vorwoche halten? Und wie schlugen sich die kabel-eins- und VOX-Serien?
Zwei Castingshows gingen am Freitag zu Ende – zweimal dürfte man in TV-Deutschland unzufrieden sein. Gegenüber der Vorwoche musste «DSDS Kids» erneut Zuschauer abgeben: 2,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ab 20.15 Uhr RTL ein, das entsprach einem Marktanteil von 9,3 Prozent. Aus der werberelevanten Zielgruppe sahen 1,10 Millionen zu, mehr als 12,8 Prozent Marktanteil waren nicht drin. Keine Frage: Mit diesen Werten lagen die Kölner einmal mehr meilenweit unter dem Senderschnitt von 18 Prozent. Auch die «RTL Comedy Woche» könnte schon bald wieder Geschichte sein: Mit nur 1,75 Millionen Zuschauern sowie 11,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen sah es für die Sendung einmal mehr fürchterlich aus. Schwache Quoten musste auch Sat.1 hinnehmen: Auch das knapp zweistündige Live-Finale von «The Winner is…» konnte das Ruder nicht mehr umreißen. Lediglich 1,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten die Show mit Linda de Mol, das hatte 7,1 Prozent Marktanteil zur Folge. Auch bei den jungen Zuschauern lief es gewohnt schlecht: 0,90 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten hier für 10,5 Prozent Marktanteil. Zwei Folgen von «Ladykracher» stießen auf größeres Interesse: In der Zielgruppe wurden Marktanteile von 10,4 und 12,3 Prozent gemessen.
Der Primetime-Sieg in der Zielgruppe ging an ProSieben: Dort punktete zunächst der Film «Fantastic Four» mit insgesamt 2,16 Millionen Zuschauern, 1,41 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die dazugehörigen Marktanteile beliefen sich auf hervorragende 8,8 und 16,6 Prozent. Anschließend trumpfte auch wieder «Spartacus: Blood and Sand» (Foto) auf: Ab 22.18 Uhr waren zunächst 13,1 Prozent der Werberelevanten dabei, ab 23.21 Uhr waren es sogar noch mehr: 17,9 Prozent – wieder ein Bestwert für die US-Serie. Starke Quoten waren auch für die RTL II-Spielfilme drin: «Twister» brachte es auf 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, danach wurden mit «Haunted Hill» 8,9 Prozent Marktanteil ermittelt. Insgesamt hatten 1,11 bzw. 0,95 Millionen Menschen zugeschaut.
Gewinner bei allen wurde Das Erste mit dem Film «Das Leben ist ein Bauernhof». 4,21 Millionen Zuschauer ab drei Jahren standen zu Buche, zur selben Zeit kam «Der Kriminalist» im ZDF auf exakt vier Millionen Leute. Ein knapper Sieg also für die ARD, aber auch in Sachen Marktanteilen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: 17,2 Prozent fürs Erste, 16,9 Prozent für die Mainzer. Bei den Jungen hatte hingegen das ZDF die Nase vorn: 7,9 Prozent standen 7,1 Prozent gegenüber. Hier wusste übrigens auch noch «Die letzte Spur» mit 7,2 Prozent sowie insgesamt 3,88 Millionen Zuschauern zu überzeugen. Das «heute-journal» musste jedoch einige Zuschauer abgeben und landete ab 22 Uhr bei 3,14 Millionen Zuschauern.
Sehr gut lief es auch für kabel eins, das mit «Castle» erneut die Sieben-Prozent-Marke knacken konnte. Genau sieben Prozent der Umworbenen saßen um 20.15 Uhr vor den TV-Geräten, insgesamt waren es 1,05 Millionen. «Body of Proof» kam danach ebenfalls auf sehr ansehnliche 7,0 Prozent in der Zielgruppe, die Reichweite verbesserte sich auf 1,14 Millionen. Nur «Criminal Minds: Team Red» und «Cold Case» konnten damit nicht mithalten: Ab 22.14 Uhr standen nur noch 4,2 und 4,5 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Bei VOX hätte es schon ab 20.15 Uhr besser laufen können: Stattdessen blieben «CSI: Miami» und «CSI – Den Tätern auf der Spur» bei mageren Quoten hängen. Gerade einmal 1,15 bzw. 1,27 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Serien-Wiederholungen, so kamen Marktanteile von 4,9 und 5,0 Prozent zustande. Aus der werberelevanten Zielgruppe schauten 0,52 bzw. 0,62 Millionen zu, womit nicht mehr als 6,5 bzw. 6,7 Prozent Marktanteil drin waren.