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„Weil erfahrungsgemäß diejenigen, die ich kritisiere, versuchen, eine Ausstrahlung zu verhindern, bevor sie überhaupt eine einzige Minute des Films gesehen haben." Wallraff erklärte lediglich, dass mit seiner neuen Reportage gravierende Missstände aufgedeckt würden. „Auch hier werden Menschen über die Grenzen ihrer Belastbarkeit hinaus gesundheitlich und finanziell ruiniert. Daran können sogar Familien und Partnerschaften zerbrechen. Auch wir als Verbraucher tragen unkritisch unseren Teil dazu bei, wenn Arbeitnehmer in Deutschland ausgebeutet werden, weil wir alles immer schneller und immer billiger haben wollen," so der Journalist.
Die Zusammenarbeit mit dem Sender RTL (zuvor drehte Wallraff unter anderem für Das Erste) lobte er als überraschend unbürokratisch. Die Redakteure von RTL seien engagiert und mutig gewesen. Rund ein halbes Jahr lang war er für seine neue Reportage im Einsatz, ein mutiges und kräfteraubendes Unterfangen, wie er nun erklärte. Wallraff wird nach der Ausstrahlung seiner Reportage ab 22.15 Uhr übrigens auch live bei «Stern TV» im Studio zu Gast sein.