Fußball kein begehrtes «Anne Will»-Thema

Mit einer Fußball-Diskussion wollte «Anne Will» am Mittwochabend auf sich aufmerksam machen, aber der Talk kam nur ernüchternd beim Publikum an.

Die Fußball-EM ist nur noch wenige Tage entfernt, darüber hinaus füllen immer öfter Fußballthemen und Fan-Krawallen die Schlagzeilen. Polit-Talkerin Anne Will bewegte dies am Mittwochabend dazu, sich aus dem üblichen Rahmen ihrer Sendung zu bewegen und eine Gesprächsrunde zur Leitfrage „Fußballgott oder Vollpfosten – wie unbarmherzig ist Fußball-Deutschland?“ einzuleiten. Mit 1,32 Millionen Zuschauern ab drei Jahren war dieser thematische Tapetenwechsel für «Anne Will» kein quotentechnisches Aufputschmittel.

Die Sehbeteiligung belief sich bei den Gesamtzuschauern ab 22.45 Uhr auf eher schwache neun Prozent. Das Publikum der 14- bis 49-Jährigen war dem Fußballtalk bei einer Reichweite von 0,25 Millionen und einem Marktanteil von vier Prozent ebenfalls nicht freundlicher gesinnt.

Zuvor zeigte sich auch das Wirtschaftsmagazin «Plusminus» im Fußballfieber. Ab 21.45 Uhr informierte Moderator Jörg Boecker nämlich unter anderem über die Servicefreundlichkeit der Gastgeberländer. Dafür interessierten sich 2,48 Millionen Zuschauer, die Marktanteile entsprachen 8,9 Prozent bei allen und 4,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, was im üblichen Rahmen des Magazins liegt. Noch steht es Fernsehdeutschland also nicht nach einer Extradosis Fußballthematik.