Knapp zehn Millionen Menschen verfolgten das letzte DFB-Testspiel vor der Europameisterschaft. Eine Partie der Frauen-Nationalmannschaft war zuvor weniger gefragt.
Ein unrühmliches 2:0 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Israel sorgte am Donnerstag noch nicht wirklich dafür, dass die große EM-Euphorie entfacht wird. Dennoch haben sich – wie erwartet – viele TV-Zuschauer diesen letzten Härtetest vor der Fußball-Europameisterschaft nicht entgehen lassen. Insgesamt sahen 9,78 Millionen Menschen ab 20.34 Uhr das Länderspiel zwischen Deutschland und Israel im Ersten.
Diese Reichweite entsprach einem Marktanteil von 31,9 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren und reichte selbstverständlich für den Tagessieg. Auch die Jüngeren waren zahlreich vertreten: 3,66 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein und sorgten für 29,6 Prozent in dieser Altersgruppe. Zum Vergleich: Das letzte Testspiel vor der vergangenen WM hatte am 3. Juni 2010 mit insgesamt 10,89 Gesamtzuschauern und 35,7 Prozent Marktanteil eine ähnliche Quote wie diesmal.
Auch die Rahmen-Berichterstattung war erfolgreich: Ab 20.15 Uhr und nach der Partie sahen insgesamt 6,77 Millionen Menschen die Vor- und Nachberichte innerhalb von «Sportschau Live» mit Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl (Foto). Testspiel-Zusammenfassungen weiterer EM-Clubs verfolgten später noch 4,35 Millionen Menschen, bevor «Waldis EM-Club» ab 23.12 Uhr vergleichsweise mäßige 2,13 Millionen Zuschauer und 14,5 Prozent Marktanteil einfuhr. Bei den Jüngeren lief es mit einer Million und 15,3 Prozent allerdings stark.
Bereits am Nachmittag übertrug Das Erste ein Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft: Die Partie Deutschland gegen Rumänien sahen ab 18.01 Uhr insgesamt 2,38 Millionen Fußballfans und damit 12,5 Prozent aller Fernsehzuschauer. 0,51 Millionen gehörten den 14- bis 49-Jährigen an, die für überdurchschnittliche 8,0 Prozent Marktanteil sorgten.