Mit dem Tod der einstigen Hauptfigur Annette gelang der RTL-Serie «Alles was zählt» am Donnerstag kein Quotenaufschwung.
Mit dem Tod einer wichtigen Serienfigur können Serienmacher und der ausstrahlende Sender auf zwei Wegen umgehen: Entweder bemüht man sich um strenge Geheimhaltung des dramatischen Ereignisses, um Zuschauer auf dem kalten Fuß zu erwischen, oder aber man lanciert den Tod vorab in den Medien, um über die Serienlaufzeit abspenstig gegangene Zuschauer wiederzugewinnen.
Letzteres schien der Gedanke bei «Alles was zählt» gewesen zu sein, machte RTL doch schon Wochen zuvor kein Geheimnis daraus, dass Ende Mai die von Ulrike Röseberg verkörperte Figur der Annette Bergmann einen dramatischen Serientod stirbt. Geholfen hat dieser Schachzug jedoch nicht. Mit 16,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erzielte das Format am Donnerstagabend sogar einen schlechteren Wert als an den Vortagen. Die Reichweite belief sich auf 1,26 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Insgesamt schalteten 2,66 Millionen Menschen ein, was einer Sehbeteiligung von 12,2 Prozent gleichkam und ebenfalls unter den Ausgaben der jüngsten Vergangenheit liegt. Direkt im Anschluss steigerte sich «GZSZ» auf 3,46 Millionen Gesamtzuschauer und 21,6 Prozent in der Zielgruppe.