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«Jungen gegen Mädchen» versagt

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Mit den Quoten der neuen Gameshow kann RTL nicht zufrieden sein, zuvor enttäuschte auch Günther Jauch mit schwachen Werten in der Zielgruppe.

Bei der Premiere lief noch alles nach Plan: Am 13. April dieses Jahres unterhielt die Spielshow «Jungen gegen Mädchen» mit «Let’s Dance»-Juror Joachim Llambi (Foto) 3,36 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim jungen Publikum lag damals bei sehr guten 19,4 Prozent. Diese Werte waren am vergangenen Freitag nicht mehr drin. Beim Gesamtpublikum sah es mit 3,10 Millionen Zuschauern und 13,5 Prozent zwar weiterhin gut aus, doch in der Zielgruppe lag das Format unter dem RTL-Senderschnitt.

Nur 1,40 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten die Sendung ab 22.14 Uhr ein, dies führte in der Zielgruppe zu 14,7 Prozent Marktanteil. Die guten Quoten beim Gesamtpublikum hat die Gameshow natürlich vor allem Günther Jauch zu verdanken, dieser versammelte ab 20.15 Uhr nämlich 5,14 Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten. «Wer wird Millionär?» brachte es damit auf starke 18,0 Prozent Marktanteil.

Doch auch der Quiz-Klassiker hat Probleme bei den jungen Zuschauern. In der Zielgruppe wurden lediglich 15,4 Prozent Marktanteil gemessen, 1,54 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Richtig gut lief es dagegen einmal mehr für «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»: 3,30 Millionen Menschen sahen sich die neueste Ausgabe der Daily-Soap an, 1,80 Millionen davon waren im werberelevanten Alter. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei tollen 23,3 Prozent, insgesamt wurden 14,0 Prozent gemessen. Die Sketch-Comedy «4 Singles» (Foto) landete ab 23.30 Uhr bei 1,65 Millionen Zuschauern und 12,8 Prozent beim jungen Publikum.

Nach einem schwachen Mai mit nur 15,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, rettete sich RTL am Freitag auf immerhin 16,2 Prozent. Dies haben die Kölner aber einmal mehr nicht der Primetime zu verdanken, sondern dem starken Programm in der Daytime. Auf den weiteren Plätzen in den Tagescharts landeten ProSieben (11,8 %) und Sat.1 (10 %). Insgesamt setzte sich RTL mit 13,9 Prozent vor Das Erste (11,5 %) und das ZDF (11,2 %).

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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