Eine XXL-Doku über die schwedische Popband bescherte dem Sender in dieser Woche einen ungewohnten Erfolg. Zuvor und im Anschluss daran war Mittelmaß angesagt.
Gemeinhin steht der Samstagabend bei VOX für sehr enttäuschende Werte, denn nicht selten floppt der eigentlich gut gemeinte Versuch, mit Dokumentationen auf Zuschauerjagd zu gehen. Doch an diesem Samstag lief es ausnahmsweise einmal anders: Gegen eine abgesehen von der «Autoball Europameisterschaft» eher bescheidene Konkurrenz programmierte man die gut vier Stunden lange Doku «Thank You for the Music - 40 Jahre ABBA» und holte durchaus beachtliche Werte. Im Schnitt sahen 1,98 Millionen Menschen ab 20:15 Uhr zu, dies hatte einen Marktanteil von 8,8 Prozent zur Folge. Besonders das werberelevante Publikum zeigte Interesse am Schaffen der schwedischen Kultband, hier generierte man großartige 12,0 Prozent bei 1,05 Millionen.
Von diesem Erfolg profitierte die zweite Doku, die erst ab 0:30 Uhr über den Senderbildschirm flimmerte, jedoch kaum. Das Format «Saturday-Night-Fieber - Partyzone Deutschland» wollten sich nur noch 0,49 Millionen Nachtschwärmer ansehen, woraus insgesamt trotzdem noch ein guter Marktanteil von 5,8 Prozent resultierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren durchschnittlich 0,30 Millionen zu solch später Stunde noch immer am Programm dieses Senders interessiert, dies waren nur mittelprächtige 7,7 Prozent aller Fernsehenden.
Die Tierdokus am Vorabend brachten ebenfalls eher durchschnittliche Werte für die Sendeanstalt ein, denn zunächst sahen 0,45 Millionen Tierfreunde «Menschen, Tiere & Doktoren», bevor anschließend 0,74 und 0,98 Millionen «hundkatzemaus» und «Der V.I.P. Hundeprofi» einschalteten. Beim Gesamtpublikum kamen hier Marktanteile zwischen 4,2 und 5,8 Prozent zustande, beim Zielpublikum durfte sich der Sender über 4,8 bis 8,0 Prozent freuen.