Keine Sendung kam zur Primetime auf eine höhere Reichweite als das von Rudi Cerne präsentierte Magazin. Danach fiel das ZDF allerdings klar zurück.
Zu den Kultformaten im deutschen Fernsehen, die sich guter Einschaltquoten stets sicher sein können, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» entwickelt. Keine Fernsehsendung trägt bundesweit so sehr zur Verbrechensaufklärung bei wie diese, die seit Jahren live aus München ausgestrahlt wird. An diesem Mittwochabend sahen 5,05 Millionen dabei zu, wie Rudi Cerne die neuesten Kriminalfälle präsentierte. Kein anderes Format kam auf eine solch hohe Reichweite. Bei den 14- bis 49-Jährigen gab es im Schnitt 1,28 Millionen Interessenten. Mit Marktanteilen von insgesamt 17,5 Prozent sowie 11,8 Prozent bei den jüngeren Zuschauern lag der Mainzer Sender deutlich oberhalb des eigenen Senderschnitts. Die letzte Folge am 9. Mai verfolgten noch 15,6 bzw. 11,3 Prozent.
Im Anschluss daran lief es nicht mehr ganz so gut, denn bereits das «heute-journal» büßte deutlich an Relevanz ein. Die Zuschauerzahl fiel auf 3,83 Millionen, womit ein Marktanteil von 14,0 Prozent einherging. Bei den jüngeren fiel man auf nur noch leicht überdurchschnittliche 7,1 Prozent bei 0,79 Millionen zurück. Das von Theo Koll präsentierte «auslandsjournal» verschlechterte sich danach weiter auf nur noch 12,0 Prozent bei 2,76 Millionen Interessenten, von denen 0,64 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren.
Auch «ZDFzoom» gelang es ab 22:45 Uhr nicht, eine wirkliche Trendwende einzuleiten. Die halbstündige Dokureihe, die sich diesmal mit der Qualität des deutschen Bieres verfasste, wurde nur noch von 2,10 Millionen Konsumenten gesehen. Die Marktanteile betrugen hier nur noch 11,0 und 7,8 Prozent. Noch schlechter kam nur «Markus Lanz» an, denn mit dieser Sendung verabschiedeten sich 1,34 Millionen Deutsche in die Nacht. Der Marktanteil betrug maue 10,4 Prozent. Bei den Jüngeren standen hingegen nur durchschnittliche 6,0 Prozent bei 0,37 Millionen zu Buche.