Mehr als 10 Millionen sehen EM-Auftakt

Der erste Tag der Fußball-Europameisterschaft hat dem Ersten echte Traumquoten beschert, der Sender lag meilenweit vor der Konkurrenz.

Ausnahmezustand in Fernseh-Deutschland: In den kommenden Wochen werden Das Erste und das ZDF die Quotencharts dominieren. Grund ist natürlich die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft sind dann mehr als 20 Millionen Zuschauer drin. Bei weniger attraktiven Spielen gelingt dies wohl nicht, dominieren werden wohl aber auch diese Begegnungen - das hat der Auftakt in das Turnier gezeigt.

Die Vorberichterstattung zum Spiel Polen gegen Griechenland verfolgten ab 17 Uhr 5,23 Millionen Menschen, schon da lag der Marktanteil bei starken 34,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung auf 32,2 Prozent. Das eigentlichte Spiel interessierte dann sogar 9,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit Marktanteilen in Höhe von 46,6 bei allen und 48,9 bei den jungen Zuschauern kann man beim Ersten mehr als zufrieden sein.

Noch beliebter war allerdings das zweite Spiel des Abends - Tschechien gegen Russland. 10,78 Millionen Menschen verfolgten das Match, 4,52 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Das sind Werte, die dieses Spiel wohl nur im Rahmen einer Europameisterschaft erzielen kann. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 36,9 Prozent, beim jungen Publikum wurden 40,3 Prozent gemessen.

Im starken Umfeld, trumpfte auch die «Tagesschau» auf. 9,81 Millionen Menschen entsprachen 37,3 Prozent. Mithalten konnte da kein Sender, lediglich das ZDF hielt etwas dagegen. «Der Kriminalist» unterhielt zur besten Sendezeit 4,50 Millionen Menschen und generierte damit 15,6 Prozent Marktanteil. Zwei Folgen von «SOKO Leipzig» hatten im Anschluss 3,83 und 3,01 Millionen Zuschauer. 12,7 und 10,7 Prozent Marktanteil waren die Folge.

Im Tagesvergleich lag Das Erste weit vor der Konkurrenz. Beim Gesamtpublikum verwies der Sender mit 25,9 Prozent RTL (10,1 %) und das ZDF (9,6 %) auf die Plätze. In der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen landete Das Erste mit 23,5 Prozent weit vor RTL, die auf 13,5 Prozent kamen.