Primetime-Check

Freitag, 8. Juni 2012

von
Heute mit dem ersten Primetime-Spiel der Euro 2012 sowie dem Programm der anderen TV-Stationen.

Die Fußball Europameisterschaft 2012 ist angepfiffen und Fernseh-Deutschland mal wieder im Ausnahmezustand, wie bereits die erste in der Primetime ausgetragene Partie zeigte: Obwohl kein wirklicher Knüller, zeigten sich die Deutschen an der Begegnung Russland – Tschechien, die die Russen mit 4:1 klar für sich entschieden, mit 10,78 Millionen Zuschuern sehr interessiert. Die sich daraus ergebenden Marktanteiel beliefen sich auf 36,9 bei allen und 40,3 Prozent bei den jungen Zuschauern. Stark präsentierten sich auch die Vorberichte eine halbe Stunde vor Anpfiff, mit 6,79 Millionen Zuschauern setzte man sich ab 20.15 Uhr eindeutig an die Spitze der Primetimecharts. Größter Verfolger war in der Zwischenzeit das ZDF, das auf Wiederholungen seiner Krimiserien setzte. Mit 4,50 Millionen Zuschauern für den «Kriminalisten» und einem daraus resultierenden Marktanteil von guten 15,6 Prozent hielt man sich über dem Senderschnitt. Schlechter schnitten im Anschluss zwei Folgen von «SOKO Leipzig» ab, die bei 3,83 Millionen bzw. 3,01 Millionen landeten. Mit Marktanteilen von und 12,7 bzw. 10,7 Prozent schlug man sich gegen König Fußball noch immer sehr wacker. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es allerdings den Abend über mit 5,6 Prozent für den «Kriminalisten», bzw. 5,3 und 5,2 Prozent für «SOKO Leipzig» nicht gut aus. Das reichte keineswegs für Platz zwei bei den Umworbenen.


Den machte RTL in der Zwischenzeit mit einer XXL-Ausgabe der «Ultimativen Chart Show – Die erfolgreichsten Holidayhits aller Zeiten!» klar, die bei den Umworbenen 13,5 Prozent erzielte. Angesichts der starken Konkurrenz sollten die Verantwortlichen damit genauso gut leben können wie mit der Gesamtreichweite, die sich auf 2,33 Millionen Musikfans belief und neben einem dritten Platz in den Primetime-Charts bei allen zu 9,2 Prozent Marktanteil führte. Damit platzierte man sich souverän vor ProSieben, das auf «Mission: Impossible» setzte und damit 0,72 Millionen Werberelevante erreichte. Mit dem gemessenen Marktanteil von denkbar schlechten 6,6 Prozent bei den Umworbenen wird man wohl genauso wenig wie mit der Gesamtzuschauerzahl von 1,41 Millionen zufrieden sein. Immerhin steigerte sich der im Anschluss gezeigte Film «Born 2 Die» auf 9,9 Prozent in der Zielgruppe und sogar überdurchschnittliche 7,3 Prozent bei allen. Von solchen Werte nur träumen konnte zeitgleich Sat.1, das auf gleich sechs Folgen «Sechserpack» setzte und damit gewaltig auf die Nase fiel. So lagen die gemessenen Gesamtzuschauerzahlen lediglich zwischen 0,91 Millionen zu Beginn des Abends und 1,36 zum Ende hin. Mit den Marktanteilen zwischen 4,7 und 8,5 Prozent beim jungen Publikum wird man nicht zufrieden sein können.

Keinen Erfolg hatte RTL II, das auf den acht Jahre alten Streifen «Ich bin immer für dich da!» setzte und damit nur 3,2 Prozent bei allen generierte. Von den 0,86 Millionen Gesamtzuschauern befanden sich 0,57 Millionen im werberelevanten Alter, die hier für einen Marktanteil in Höhe von 5,4 Prozent sorgten. Eine geteilte Primetime hat VOX hinter sich, das erst am späten Abend so richtig punkten konnte. Zu Beginn sah es mit «CSI: Miami» und 5,2 Prozent bei den Werberelevanten nämlich noch nicht gut aus. Bevor man eine Stunde später mit einer weiteren Folge der Krimiserie exakt einen Prozentpunkt hinzugewann, steigerte sich zum Abschluss des Abends eine Doppelfolge von «CSI – Den Tätern auf der Spur» auf gute 7,2 bzw. hervorragende 10,2 Prozent. Die Gesamtzuschauerzahlen waren den ganzen Abend über recht konstant und pendelten zwischen 1,25 und 1,51 Millionen Fans. Deutlich schwächer als bei VOX verlief der Abend für kabel eins. Bevor «Castle» ab 20.15 Uhr mit 3,8 Prozent in der Zielgruppe noch eines der besseren Ergebnisse an diesem Freitagabend einfuhr, stürzte man mit «Body of Proof» und einer Doppfolge «Cold Case» auf zwei Mal 3,2 Prozent und einmal 4,5 Prozent in der Zielgruppe – selbst für kabel eins indiskutable Werte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/57198
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