Erst nach Abpfiff des EM-Abendspiels drehte Charlie Sheen richtig auf. Zuvor holte «Two and a Half Men» zumindest ordentliche Quoten.
Marathon-Programmierungen sind bei ProSieben und freitags auch bei Sat.1 derzeit ein gängiges Mittel, um einige Fußball-Muffel für die eigenen Sendungen zu begeistern. Im Fall der Sitcom «Two and a Half Men» gelang dies am Dienstag ganz ordentlich: Die erste Ausgabe um 20.15 Uhr interessierte immerhin 10,1 Prozent der werberelevanten Zuschauer und insgesamt 1,39 Millionen Menschen.
Mit Anpfiff des EM-Abendspiels sank aber auch die Quote der ProSieben-Comedy: Um 20.45 Uhr holte die zweite Folge des Abends noch 8,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen Zuschauer zu sich, die beiden folgenden Ausgaben kamen auf 8,0 und 8,7 Prozent. In der Schlussphase der EM-Partie hatte «Two and a Half Men» ab 22.10 Uhr nur noch 7,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Die Gesamtreichweiten hielten sich während dieser vier Partien bei 1,07 bis 1,39 Millionen Zuschauern; die Marktanteile beim Publikum ab drei Jahren bewegten sich zwischen 3,8 und 4,5 Prozent.
Richtig erfolgreich wurde Charlie Sheen dann am Spätabend, als einige Zuschauer nach Ende des Fußballspiels zu ProSieben wechselten: Die «Half Men»-Episode ab 22.40 Uhr interessierte 1,33 Millionen Menschen und damit gut eine Viertelmillion mehr als die Folge zuvor. Fast alle neu hinzugekommenen Zuschauer kamen aus der Zielgruppe: Die Reichweite stieg hier von 0,89 auf nun 1,11 Millionen; der Marktanteil betrug gute 12,3 Prozent. Die nächste Folge nach 23 Uhr interessierte dann sogar 13,2 Prozent der Jüngeren. Ab 23.35 Uhr kam die letzte «Two and a Half Men»-Folge vor Mitternacht schließlich auf starke 15,5 Prozent Marktanteil beim Zielgruppen-Publikum.