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Ex-RTL-Chef: Deutsches Fernsehen unkreativ

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Der ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma kritisiert deutsche Fernsehmacher. Sie seien „ohne Kreativität“ und wollen nur sparen.

Der Österreicher Helmut Thoma baute bis 1998 den Privatsender RTL auf, dessen Programm in den vergangenen Jahren immer stärker in Kritik geriet und dem es im Programmablauf zunehmend an Mut mangelt. In «Talk im Hangar-7», einer Talkshow des österreichischen TV-Senders Servus TV, stimmt nun auch Thoma in diese Kritik ein, wobei er der deutschen Fernsehlandschaft generell zu wenig Einfallsreichtum unterstellt. Deutsches Fernsehen bedeute für ihn ein Programm „ohne Kreativität, möglichst das Bestehende fortführen, möglichst sparen.“ Thoma statuiert: „Was wird in Deutschland erfunden, was auch im Ausland gebraucht wird, null!“

Schuld daran sei auch die deutsche Mentalität: „Es ist natürlich wirklich so, dass Österreich mehr Kreativität erzeugt. In Deutschland, kreativ sind die nicht, die haben andere Qualitäten keine Frage. Aber kreativ ist man in Deutschland eigentlich nicht.“

Thoma führt fort: „Ich habe zum Beispiel den ganzen Sender RTL aufgebaut, ohne Deutsche, also in der Verwaltung waren ein paar. [...] Mit Deutschen konnte ich leider nicht weiterkommen, weil die kommerzielles Fernsehen nicht verstanden haben.“

Kurz-URL: qmde.de/57285
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