Euro 2012: Wem tat es besonders weh?

Wer waren die großen Verlierer des Abends? Welche Sender litten am Meisten unter dem enorm quotenstarken Spiel Deutschland gegen Holland.

80 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für die Partie Deutschland gegen die Niederlande. Da bleibt für die anderen Sender nicht mehr viel übrig. Welche Vollprogramme hatten es denn besonders schwer gegen den Fußballkracher? Wo sanken die Quoten ins fast nicht mehr messbare? Zu nennen wäre da zum Beispiel RTL II, das ab 22.00 Uhr sogar eine neue Folge seiner «Villa Germania» präsentierte. Dessen Produzent hatte schon mit richtig schlechten Werten gerechnet, wie er Quotenmeter.de vergangene Woche verriet. Am Ende sprangen nun gerade einmal 0,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen hinaus. Nur 0,27 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu.

Das zuvor gezeigte «Extrem schön» lief mit 1,9 Prozent in der Zielgruppe übrigens noch ein gutes Stück besser. Auch Sat.1 hatte es recht schwer: Der Münchner Sender kam mit dem Film «Wo ist Fred?» nur auf 2,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.

Auch insgesamt lief die Produktion mit Til Schweiger nicht erfolgreich. 0,68 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (1,9 %) lesen sich aber noch nicht so spektakulär. Schwerer hatte es eine ab 22.25 Uhr gezeigte Wiederholung der Krimiserie «The Mentalist», die auf nur noch 0,44 Millionen Zuseher insgesamt fiel. Die Serie mit Simon Baker brachte gerade einmal 1,5 Prozent Marktanteil zu Stande. Eine Stunde später stieg die Quote mit einer weiteren Wiederholung aber deutlich an, verblieb mit nur 4,4 Prozent aber weiter sehr deutlich unter dem Sat.1-Senderschnitt. Bei RTL blieben die ab 21.15 Uhr gezeigten «Versicherungsdetektive» bei gerade einmal 2,5 Prozent Marktanteil hängen. Beim Publikum ab drei Jahren kamen nur 0,89 Millionen Menschen zusammen.