Petra Zellhuber-Vogel erwähnt, dass es Aufgabe des Beirats sei, kritisch-konstruktive Vorschläge abzugeben.
Am Wochenende sorgte ein ARD-interes Papier, das in die Hände des Magazins „Der Spiegel“ kam, für Aufsehen. Der Programmbeirat kritisierte darin Moderatoren und Ausrichtung der ARD-Talks teils scharf. „Der Spiegel“ titelte später „Fünf sind einer zu viel“. «Hart aber fair» wurde in dem Papier unter anderem als mittlerweile „zu soft“ kritisiert, zudem sprach man von „Gästeverschleiß“ und im Zusammenhang mit Neuzugang «Günther Jauch» gar von „Stimmungsmache.“ Die Vorsitzende des Beirats, Petra Zellhuber-Vogel, bedauerte nun, dass das Papier an die Öffentlichkeit gelangt ist – durch eine Indiskretion, wie sie es nennt.
„Die Aufgabe des Programmbeirates ist es, ARD-intern Beobachtungen frei vorzutragen und kritisch-konstruktive Vorschläge zu unterbreiten. Werden bewusst ausgewählte Formulierungen daraus in Presseveröffentlichungen zitiert, entsteht zwangsläufig ein falscher Eindruck. So weise ich jegliche Vermutungen, der ARD-Programmbeirat wolle Moderatoren demontieren oder jemanden aus der ARD treiben, entschieden zurück“, so Zellhuber-Vogel.
Vielmehr sei es die Aufgabe des Beirats die Qualität der Sendung zu verbessern. „Die Beobachtungen und Bewertungen des Programmbeirats finden fortlaufend statt und sind prozessorientiert. Daher möchte ich darauf hinweisen, dass unsere interne Stellungnahme zu den Talk-Formaten im Ersten auf Programmbeobachtungen im Zeitraum von September 2011 bis Mitte Februar dieses Jahres beruht."