Lief es für Das Erste in der Vorwoche erstaunlich gut gegen König Fußball, brachte die tagesaktuelle Debatte um den Euro dem Sender kein Zuschauerglück.
In der Vorwoche schlug sich Das Erste überraschenderweise gut gegen die Fußball-Europameisterschaft und landete mit einer Naturdokumentation ab 20.15 Uhr sogar noch auf dem üblichen Senderschnitt. Diesen Montag stand das Fußball-Gegenprogramm des Ersten aufgrund der Wahlen in Griechenland ganz im Zeichen des Euro, doch mit diesem tagesaktuellen Thema schlug sich der öffentlich-rechtliche Sender deutlich weniger wacker:
Ab 20.15 Uhr verfolgten 1,98 Millionen Wissbegierige die Informationssendung «Wer rettet jetzt den Euro?», was einer mäßigen Sehbeteiligung von sieben Prozent gleichkam. Die von Sigmund Gottlieb und Jörg Schönenborn moderierte Sendung kam dabei auf 0,43 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren, was dem Ersten in der jungen Altersgruppe einen schlechten Marktanteil von 3,9 Prozent einbrachte.
Direkt im Anschluss behandelte auch Frank Plasberg die Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung und die wirtschaftliche Lage Griechenlands. Die «Hart aber fair»-Ausgabe unter der Leitfrage "Griechenland am Abgrund, der Euro bald einen Schritt weiter?" sprach ab 21 Uhr 2,26 Millionen Politinteressierte an, also 0,76 Millionen weniger als in der Vorwoche. Mit 7,2 Prozent lief es bei allen eher mäßig, bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Talkshow sehr schwache 2,8 Prozent.