Gegen die Fußball-Europameisterschaft hatten RTL mit einem «Einsatz in vier Wänden»-Spezial und Sat.1 mit «Der letzte Bulle» den besten Stand.
Während ProSieben auch mit seinem zweiten «Simpsons»-Marathon keinen großen Wurf machte, bewiesen sich am Montagabend RTL und Sat.1 als televisionäre Zufluchtsorte für Fußballmuffel. Nahezu auf Augenhöhe begegneten sich ab 20.15 Uhr die Wiederholung einer Spezialausgabe von Tine Wittlers «Einsatz in vier Wänden» und zwei Wiederholungen der Sat.1-Krimireihe «Der letzte Bulle». Bei den Werberelevanten hatte RTL knapp die Nase vorne: Exakt zehn Prozent der fernsehenden 14- bis 49-Jährigen entschieden sich für «Einsatz in vier Wänden – Spezial» – bei dem Gegenprogramm äußerst beachtlich und genug für die Primetime-Marktführung abseits der Euro 2012.
Die Reichweite bei den Umworbenen betrug 1,21 Millionen, insgesamt schalteten 2,41 Millionen Menschen ein, was einem bei diesem Gegenprogramm respektablen Marktanteil von acht Prozent gleichkam. «Extra» steigerte sich ab 22.15 Uhr sogar ein wenig und holte 8,2 Prozent bei allen, bei den werberelevanten Zuschauern standen 9,8 Prozent zu Buche. Die Gesamtreichweite belief sich auf 1,76 Millionen.
Beim Gesamtpublikum erwies sich zunächst «Der letzte Bulle» als das populärere Fußball-Gegengift: 8,3 Prozent aller wählten ab 20.15 Uhr eine Wiederholung der Sat.1-Serie mit Henning Baum, bei den 14- bis 49-Jährigen maß das Format 9,4 Prozent. Insgesamt 2,39 Millionen schalteten ein, darunter befanden sich 1,07 Millionen im kommerziell wichtigen Alter.
Die ab 21.15 Uhr gezeigte, zweite Episode des Abends zeigte sich mit 2,38 Millionen bei den Gesamtzuschauern sehr stabil, bei den Umworbenen stieg sie sogar auf 1,13 Millionen Interessierte an. Jedoch drückte die zu dieser Sendezeit gemessene, hohe Gesamtreichweite des Fernsehprogramms die Marktanteile. 7,5 Prozent und 8,7 Prozent sollten dennoch als Achtungserfolg gelten.