US-Quoten

Premiere von «The Glass House» enttäuscht

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Die neue ABC-Reality kommt nicht an «Big Brother» heran. Insgesamt dürfte ABC mit dem Format nicht zufrieden sein.

Vom Erfolg von «Big Brother» in den USA inspiriert, startete nun auch ABC eine eigene Reality-Show, in der sich Menschen in ein Haus sperren und von Kameras überwachen lassen. Vor dem Start des Projekts gab es eine Menge Streit zwischen CBS und ABC, hat ABC doch knapp 20 zum Teil nicht unwichtige Mitarbeiter von «Big Brother» zum neuen «The Glass House» abgeworben. Alles war gut vorbereitet – schließlich sollte «The Glass House» möglicherweise noch erfolgreicher werden als das Original. «Big Brother» hatte im Sommer 2011 bei CBS die besten Quoten seit sieben Jahren geholt.

Im Schnitt kam die CBS-Show auf 8,1 Millionen Menschen, der Auftakt holte 7,71 Millionen Amerikaner vor die Bildschirme. Der Große Bruder ist in den USA übrigens nicht mit der deutschen Version zu vergleichen – während hierzulande zuletzt Streit und Trash im Vordergrund stand, geht es in den USA um viele (sportliche) Spiele und auch um cleveres Taktieren, um sich vor der nächsten Nominierung zu schützen.

Das Neue an «The Glass House» ist nun, dass die Zuschauer unglaublich viele Möglichkeiten zur Einflussnahme haben. Direkt in der ersten Folge steckten diese zum Beispiel alle Bewohner in Schwimmklamotten. Den Quoten half dies aber nicht sonderlich. Der Start um 22.00 Uhr kam in der Zielgruppe nur auf magere vier Prozent Marktanteil, insgesamt sahen 4,19 Millionen Menschen zu. Sowohl NBC als auch CBS hatten zu dieser Zeit die Nase vorn. CBS übrigens versuchte der Show ihr Leben besonders schwer zu machen, setzte man um 22.00 Uhr doch ungewöhnlicher Weise auf Wiederholungen der Sitcoms «The Big Bang Theory» und «Two and a Half Men». Die Chuck-Lorre-Formate erreichten fünf und vier Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten 6,57 und 4,95 Millionen Menschen ein.

Zurück zu ABC: Vergangenen Sommer lief am späten Montagabend eine Abspeck-Variante von «Extreme Makeover», welche letztlich nicht verlängert wurde – und das, obwohl die Werte besser waren als nun bei «The Glass House». Die Premiere hatte etwa ein Viertel mehr Zuschauer. Übrigens – anders als «Big Brother», das drei Mal pro Woche in der Primetime zu sehen ist, kommt die ABC-Reality-Show immer nur montags um 22.00 Uhr.

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