Die zweite Folge von «Nachbarschaftsstreit» hatte enorme Einbußen zu verkraften. «Auf Brautschau im Ausland» kletterte über den Senderschnitt.
Die Kräfte im Vorabendprogramm am Sonntag haben sich wieder verändert. In der vergangenen Woche startete die neue Sat.1-Kuppelshow «Auf Brautschau im Ausland» mit gerade einmal 8,7 Prozent Marktanteil, während RTL-Streitschlichter Franz Obst in «Nachbarschaftsstreit» 16,5 Prozent in der Zielgruppe generierte. In dieser Woche nun sah das Bild schon deutlich anders aus. Das schlagzeilenträchtige «Auf Brautschau im Ausland» steigerte sich nun auf 10,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Somit lag die Sendung sogar oberhalb des Senderschnitts von Sat.1.
Insgesamt interessierten sich 2,16 Millionen Menschen ab drei Jahren für die neue Sat.1-Sendung. Die Reichweite war somit um 0,63 Millionen besser als noch sieben Tage zuvor. Das bekam vor allem RTL zu spüren. Dort lief eigentlich die Doku «Nachbarschaftsstreit» am Sonntag zuvor mit 16,5 Prozent in der Zielgruppe sehr ordentlich an.
In dieser Woche krachten die Quoten aber in den Keller. Mehr als 12,6 Prozent bei den Umworbenen waren nicht mehr drin. 1,28 Millionen Junge sahen zu, insgesamt kam die Produktion auf 3,15 Millionen Zuschauer. Interessant ist vor allem eine Tatsache: Das Format verlor de facto nicht sonderlich viele Menschen, in der vergangenen Woche schalteten zum Beispiel 1,30 Millionen Werberelevante ein. Die TV-Nutzung war an diesem Sonntag nur einfach höher. Und die zusätzlich Fernsehenden entschieden sich aber nicht für RTL.