Einem Bild-Bericht zufolge soll der Pop-Titan verärgert über die Verpflichtung von Thomas Gottschalk sein – und sich bei RTL nicht mehr melden.
Am Freitag bestätigte der Kölner Sender einen wahren Personal-Coup: Ex-«Wetten, dass..?»-Moderator Thomas Gottschalk kommt als festes Jury-Mitglied zu «Das Supertalent». Extra für Gottschalk wird die Sendung auch konzeptuell verändert. Neben ihm wird seine ehemalige Co-Moderatorin Michelle Hunziker (Foto) als Jurorin Platz nehmen. Dritter im Bunde bleibt Dieter Bohlen, der früher gerne mal als Jury-Chef bezeichnet wurde. Anders als üblich kommentierte der Pop-Titan die Neuverpflichtungen nicht.
Und anders als üblich ist Bohlen in der neuen Jury nicht mehr der bekannteste Kopf. Bisher achtete man immer darauf, dass klar bleibt, wer Chef im Ring ist – egal ob beim «Supertalent» oder bei «Deutschland sucht den Superstar» - Bohlen war immer Nummer 1. Das dachte Bohlen auch diesmal – und meinte, RTL würde Gottschalk nur als Gastjuror anfragen. Damit war Bohlen laut Bild auch einverstanden, telefonierte in der vergangenen Woche sogar mit dem Moderator. Doch als sich dann herausstellte, dass Gottschalk größere Aufgaben übernehmen soll, war angeblich der Spaß vorbei.
Die Bild berichtet von einem wahren Knall hinter den Kulissen, oder eben einem Nicht-Knall. Denn angeblich ist Dieter Bohlen für die Chefetage von RTL seit vergangener Woche nicht erreichbar. Wie üblich wollte die Kommunikationsabteilung mit ihm am Freitag Zitate über die Neuverpflichtung abstimmen, Bohlen aber antwortete nicht. Möglicherweise ist dies eine Erklärung dafür, warum die schriftliche Pressemitteilung erst am frühen Nachmittag und eine Stunde nach der Bekanntgabe bei «Punkt 12» veröffentlicht wurde.
Am Ende also wurde die neue Jury komplett ohne Bohlen-Statement veröffentlicht. Entgegen der Bild-Spekulationen, Bohlen könnte ganz hinschmeißen, hat RTL die sechste Staffel der «Supertalent»-Suche aber ganz deutlich mit Dieter Bohlen angekündigt.