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Als bereits am Abend vor der offiziellen Bestätigung eine Meldung die Runde machte, in der über den möglichen Senderwechsel spekuliert wurde, reagierte die Mehrheit mit großem Unverständnis hierauf. Holzklotz bezeichnet dies als "Super-Gau für Gottschalk in meiner persönlichen Ansicht seiner Wenigkeit", auch wenn er derzeit ohnehin "nicht sehr viel auf ihn gibt". Auch Waterboy zeigt sich "sehr enttäuscht darüber, dass er sich wirklich für sowas hergibt". Er fragt sich zudem, warum der Moderator "überhaupt bei «Wetten, dass..?» aufgehört hat, wenn er so versessen darauf ist, weiterhin im TV zu sein". AlphaOrange ist sogar der Ansicht, es könne "für jemanden von Gottschalks Format doch wohl nicht die nächste Stufe der Karriereleiter sein, sich in die Jury zu setzen und semiqualifizierte Kommentare über semitalentierte Kandidaten abzugeben". Andelko hingegen hält es für "nicht verkehrt" und glaubt sogar, dass "Bohlens Allmacht damit kräftig beschnitten worden" sei. Immerhin könne "doch keiner ernsthaft glauben, dass Thommy dessen Mitläufer wird".
Nach der Bestätigung des Wechsels urteilten die Forenuser keineswegs positiver darüber. Vielmehr sei es laut Columbo "unglaublich traurig. Von der größten Show Deutschlands über einen Vorabend-Flop in die mit Abstand schlimmste Show des deutschen Fernsehens, das nennt man wohl Abstieg". Seines Erachtens hätte "er einfach ein bis zwei Jahre Pause machen sollen", bis sich "wieder eine eigene Show für ihn ergeben hätte". Ähnlich vernichtend fällt das Fazit von TV_Experte aus, der Gottschalk als "so mediengeil" bezeichnet, "dass er wohl alles nimmt, was ihm geboten wird". Besonders übel nimmt er es dem gebürtigen Bamberger ebenso wie AliAs, dass er "jahrelang gegen das Ramschfernsehen von RTL stänkert", um dann "selbst in der Jury" eines RTL-Formats zu sitzen. RickyFitts glaubt hingegen, dass Gottschalk die Sendung "in seiner jetzigen Form definitiv nötig" habe. Immerhin sei es "das größte kleine Brötchen, das er im Moment überhaupt backen kann". Dass einige von einem Tiefpunkt seiner Karriere sprechen, kann 0815boy in Anbetracht der «Supertalent»-Quoten gar nicht verstehen. Deshalb sei dieser Wechsel "nach seinem ARD-Flop ganz klar ein Karriere-Push".
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Allerdings wünscht sich genau das auch Sebb., der sich über die angekündigten dramaturgischen Änderungen freut. Für ihn "wäre es schon mal ein Anfang", auf "diese abartigen Zeitlupen und Wiederholungen" zu verzichten. Zudem wünscht er sich "ein paar Castings weniger, ein bis zwei Liveshows mehr als in diesem Jahr und vor allem weniger Sänger", da diese auch genauso gut zu «Deutschland sucht den Superstar» gehen könnten. TomR ist der Meinung, es sei in erster Linie "die Authentizität, die der Sendung vor allem in der letzten Staffel verloren ging". Deshalb solle RTL "das gekünstelte Publikum abschalten" und die "'geladenen Gäste' auf null reduzieren", damit das Format wieder an Glaubwürdigkeit gewinnen kann. Neuling kann sich großartige Änderungen hingegen kaum vorstellen. Er denkt sogar, dass es "Gottschalk egal sein wird, weil er schon lange ein Fan dieser und ähnlicher Shows war" und er dies "nur nicht so laut sagen durfte". Dies wagt AliAs "zu bezweifeln", allerdings glaubt auch er nicht, dass RTL "sein Konzept 'normaler' gestalten wird".
Keine große Überraschung war es letztendlich, dass nur wenige Stunden nach dem Gottschalk-Deal auch die Zusammenarbeit mit Michelle Hunziker bekannt gegeben wurde. In unserem Forum wurde diese Personalie bereits sehr früh in den Raum geworfen. TomR glaubt, dass dies "mal eine 'echte' Jury" sei, in der auch Hunziker "endlich auch richtige Kritik an den Kandidaten äußern darf". Insgesamt bezeichnet er die Jury auch deshalb als "interessante Konstellation", weil sie sich untereinander sehr gut kennen. Für bedauerlich hält er es jedoch, "dass Sylvie van der Vaart raus ist aus der Jury". Immerhin wirkte sie auf ihn "am sympathischsten von allen dreien". Weniger trauert er allerdings um Motsi Mabuse, denn sie sei "bei «Let's Dance» schon ganz im richtigen Format untergebracht". In der Rolle des Moderators können die meisten User recht gut auf Marco Schreyl verzichten, während Daniel Hartwich gut ankommt. Auch hierfür hat TomR einen Plan: Man könne vielleicht "Nazan Eckes als Partnerin für Hartwich" integrieren, da sie sich "schon aus alten «Let's Dance»-Zeiten kennen und gut harmoniert haben".
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Viele User wünschen sich allerdings ohnehin viel mehr, dass sich Thomas Gottschalk bei anderen RTL-Formaten beweisen darf. Immer wieder fällt dabei der Name Günther Jauch, mit dem er sich laut Andelko "perfekt ergänzen" würde. Für 0815boy gibt es da sogar schon ein prädestiniertes Format, denn er hätte sich Gottschalk sehr gut "als Moderator von «5 gegen Jauch»" vorstellen können. Er hält dieses Duo sogar für "unschlagbar" und das Format hätte es überdies sicher "auch quotenmäßig aufgewertet". Für hezup wäre auch "wieder eine Late-Night mit Gottschalk" vorstellbar. Generell ist der Wunsch der User nach eigenen Formaten für den RTL-Zukömmling unüberhörbar, denn acid_junky schreibt, er solle "etwas eigenes machen" und auch logan99 hält "die eigenen Formate" für wesentlich "interessanter".