In Folge sinkender Quoten: ABC strahlt die langlebigste US-Seifenoper ab September eine Stunde früher aus.
Es ist ein großes Stück US-Geschichte: «General Hospital» läuft seit April 1963 auf ABC und fand als weltweit am längsten produzierte Sendung sogar Eingang ins Guinness-Buch der Rekorde. Dennoch sind auch die Geschichten über die Bewohner der fiktiven Hafenstadt Port Charles nicht vor dem sinkenden Interesse der US-Fernsehzuschauer an Seifenopern gefeit.
Auf ABC ist es mittlerweile die einzige Soap Opera und im Frühjahr dieses Jahres liebäugelten die Senderchefs sogar mit einer Beendigung der Serie, um Platz für eine neue Talkshow zu schaffen. Da «General Hospital» beim Gesamtpublikum auch sehr häufig hinter den Seifenopern der Konkurrenz landet, schien dieser Beschluss sehr wahrscheinlich, doch schlussendlich verlängerte ABC «General Hospital» um ein Jahr, während die Talkshow «The Revolution» zum 7. Juli weichen muss. Der Grund: Fans von «General Hospital» drohten online mit Boykott.
Nun wird aber dennoch an dem Fernseh-Dino gerüttelt: Ab dem 10. September wird ABC «General Hospital» um eine Stunde vorziehen. Während die Quoten derzeit nicht sehr berauschend sind, wird die Seifenoper in der Branche übrigens weiterhin geachtet: Erst kürzlich gewann «General Hospital» fünf Daytime Emmys.