Abend der TV-Starts: Wie schlug sich das Wissensmagazin «Nicht nachmachen!» gegen «Spartacus»? Wer hatte im Duell «Perfekte Minute» gegen «Die 25… » die Nase vorn?
Tagessieger wurde am Freitagabend das ZDF mit «Der Alte» und 5,11 Millionen Zuschauern. Neben guten 20,7 Prozent Marktanteil bei allen waren beim jungen Publikum erfreuliche 7,2 Prozent zu holen. Ähnlich lief eine Stunde später «SOKO: Leipzig», das bei allen auf 18,4 Prozent verlor, bei den Jüngeren hingegen auf 7,4 Prozent zulegte. Nach dem «heute-journal», das gegen 22.05 Uhr 2,61 Millionen Deutsche interessierte, folgte ab 22.40 Uhr das neue Format «Nicht nachmachen». Die Wissensshow mit Wigald Boning und Bernhard Hoëcker erlebte vor allem beim jungen Publikum einen guten Start, da ganze 9,2 Prozent bei 0,75 Millionen 14- bis 49-Jährigen zu holen waren. Insgesamt sahen 1,86 Millionen Menschen bzw. unterdurchschnittliche 9,3 Prozent aller Fernsehenden Folge eins der neuen Produktion. Damit lag man zwar beim Gesamtpublikum vor ProSieben, allerdings fuhren die Münchener beim jungen Publikum mit dem Auftakt zu zweiten Staffel von «Spartacus» (Foto) leicht besser. Trotzdem: 0,74 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten der TV-Station lediglich 9,9 Prozent Marktanteil – kein guter Wert. Insgesamt waren immerhin 1,09 Millionen Zuschauer dabei. Deutlich erfolgreicher lief es zu Beginn des Abends, als «Paycheck – Die Abrechnung» bei 1,78 Millionen Interessenten insgesamt auf gute 14 Prozent in der Zielgruppe kam.
Das reichte allerdings nicht für die Marktführerschaft beim jungen Publikum; diese holte sich in der Zwischenzeit RTL mit den «25 gewagtesten Schönheits-Experimenten». 3,66 Millionen Zuschauer führten zu starken 22 Prozent bei den Jüngeren und überdurchschnittlichen 14,9 Prozent bei allen. Die im Anschluss gezeigte Comedyshow «Kaya Yanar & Paul Panzer: Stars bei der Arbeit» musste abgeben und kam nur noch auf 14,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Bei allen wurden bei einer Reichweite von 2,13 Millionen weniger gute 10,9 Prozent gemessen. Keinen Erfolg hatte in der Zwischenzeit Das Erste, das auf Sport setzte. Anders als die Fußball-EM erreichte die Leichtathletik-EM ab 20.15 Uhr nur dürftige Quoten: Mit exakt zwei Millionen Zuschauern insgesamt sowie dem daraus resultierenden Marktanteil von 8,1 Prozent bestand freilich noch Luft nach oben. Nach einer fünfminütigen Spezialausgabe der «Tagesthemen», die sich mit den Abstimmungen im Bundestag auseinandersetzte und 1,69 Millionen Zuschauer vom Abschalten fernhielt, folgte eine «Tatort»-Wiederholung, die sich deutlich auf 2,54 Millionen Zuschauer und solide 11,5 Prozent Marktanteil steigerte.
Einen schlechten Start erwischte in der Zwischenzeit «Die perfekte Minute» bei Sat.1. Nur 1,63 Millionen Zuschauer führten zu 6,6 Prozent bei allen, beim jungen Publikum stand man dank der acht Prozent leicht besser da. Zwei Folgen der Sketch-Comedy «Weibsbilder» liefen im Anschluss unterschiedlich stark und unterhielten noch 1,32 bzw. 1,70 Millionen Zuschauer, schlechte 7,5 Prozent waren zunächst zu holen, danach standen gute zwölf Prozent auf der Uhr. Schlechter, aber für Senderverhältnisse gut sah es bei RTL II aus, wo «Trennung mit Hindernissen» und «Cliffhanger – Nur die Starken überleben» 0,84 Millionen bzw. 0,82 Millionen Interessenten unterhielten. Gingen beim jungen Publikum gute 6,9 Prozent bzw. 7,1 Prozent einher, waren beim Publikum ab drei Jahren 3,4 Prozent und 4,5 Prozent zu holen.
Unterschiedlich stark liefen unterdessen die Krimiabende bei VOX und kabel eins. Während letzterer Sender mit «Castle», «Body of Proof» und einer Doppelfolge «Cold Case» zunächst zwei Mal akzeptable 5,6 Prozent, dann maue 4,9 Prozent und anschließend gute sechs Prozent der Jüngeren generierte und auf eine maximale Sehbeteiligung von 0,99 Millionen kam, sah es für VOX und die Ermittler des «CSI» erheblich besser aus. Zwei Folgen «CSI: Miami» erreichten 6,8 Prozent und 7,4 Prozent bei den Werberelevanten, die Doppelfolge von «CSI - Den Tätern auf der Spur» gelangte später auf starke neun und fantastische 10,6 Prozent bei den Umworbenen. Den Abend über waren zwischen 1,22 Millionen und 1,66 Millionen Zuschauer dabei, bei allen wurden Marktanteile von bis zu 10,5 Prozent bei der letzten Folge ermittelt.