Quotencheck

«Lenßen»

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Die Ermittler-Serie hat in den vergangenen Wochen und Monaten überhaupt nicht gepunktet.

Eigentlich war das Ermittlerformat rund um Ingo Lenßen bereits tot: Ende 2009 lief die letzte neue Folge von «Lenßen & Partner» über die deutschen TV-Bildschirme. Wiederholungen der Crime-Doku schlugen sich im Sat.1-Vormittagsprogramm dann aber so gut, dass das Format neu belebt wurde. Unter dem Titen «Lenßen» ging die Serie im März dieses Jahres wieder auf Sendung, der Erfolg blieb aber aus. Unter der Woche konnte das Format zwischen 18.30 und 19 Uhr nichts reißen.

Dabei verlief die Premierenwoche noch relativ ordentlich. 1,93 Millionen Menschen schalteten im Durchschnitt ein, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 8,9 Prozent. Beim jungen Publikum führten 0,65 Millionen Zuschauer immerhin zu 9,2 Prozent. Die zweite Folge erreichte gar 2,54 Millionen Zuschauer. Blöd nur: Im Verlauf der Staffel ging es nie wieder auf so einen hohen Wert hinauf.

In Woche zwei gingen mehr als 400.000 Zuschauer verloren. Durchschnittlich 1,58 Millionen Menschen schalteten ein, der Marktanteil fiel auf schwache 8,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren nur noch 8,0 Prozent drin. Die weiteren Folgen im März lagen alle in etwa auf diesem Niveau. Besonders schlecht sah es jedoch am 21. März aus, als nur noch 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen wurden.

In der ersten April-Woche brachte es «Lenßen» nur auf durchschnittlich 1,44 Millionen Zuschauer sowie 7,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. In der Woche darauf sah es mit 1,40 Millionen Zuschauern und 6,8 Prozent noch schlechter aus. Am 10. April rutschte der Zielgruppen-Marktanteil gar auf 5,2 Prozent ab. Gegen Ende des Monats konnte sich die Ermittler-Serie von diesen ganz schlechten Werten wieder entfernen, lag in der Spitze aber dennoch nur bei 9,8 Prozent.

In den ersten zwei Wochen im Mai erreichte das Format jeweils im Schnitt 1,34 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit Zielgruppen-Marktanteilen in Höhe von 8,3 und 7,7 Prozent kann man bei Sat.1 aber nicht zufrieden sein. Spürbar bergauf ging es dann wenig später, als die Folgen 53 bis 57 im Schnitt 1,44 Millionen Menschen unterhielten und dabei auf 10,2 Prozent Marktanteil kamen. In der Zielgruppe erreichte «Lenßen» immerhin 9,3 Prozent.

Bis Anfang Juni lagen die Reichweiten und Marktanteile dann auf einem enttäuschenden Niveau. Mehr als 9,8 Prozent Marktanteil waren die für Ermittler-Serie beim jungen Publikum nicht drin. Der Beginn der Fußball-Europameisterschaft bei ARD und ZDF verschärfte die Situation für die Vorabend-Serie noch einmal spürbar. In der ersten Woche des Turniers schalteten nur noch 1,34 Millionen Menschen ein, der Marktanteil lag bei miesen 6,6 Prozent. In der Zielgruppe kam das Format nur noch auf 5,5 Prozent.

Während den zwei letzten Wochen sah es nicht besser aus. 1,30 und 1,34 Millionen Menschen schalteten ein - viel zu wenig für die Ansprüche des Senders. Bei den Zuschauern ab drei Jahren wurden im Mittel 8,3 und 8,1 Prozent Marktanteil gemessen, beim jungen Publikum 7,6 und 7,4 Prozent. Damit lag «Lenßen» in beiden wichtigen Zuschauergruppen weit unter dem Senderschnitt.

Auf Staffelsicht kann Sat.1 mit seinem neuaufgelegten Ermittler-Format nicht zufrieden sein. Die 81 gezeigten Folgen unterhielten im Schnitt lediglich 1,47 Millionen Menschen, 0,47 Millionen davon waren im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag dementsprechend bei schwachen 8,4 Prozent, in der Zielgruppe wurden miese 8,0 Prozent ermittelt. Aus Quotensicht hat sich die Neuauflage also nicht rentiert. Ab dieser Woche zeigt Sat.1 auf dem bisherigen «Lenßen»-Sendeplatz ab 18.30 Uhr die neue Quiz-Sendung «Ab durch die Mitte - Das schnellste Quiz der Welt».

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