Die ersten Folgen der finalen Staffel brachten VOX richtig gute Quoten ein.
Seit 2006 ist «The Closer» nun schon auf VOX zu sehen. Und seitdem sorgt die Krimiserie immer wieder für gute Quoten. Daran änderte auch die siebte Staffel nichts. Im Vergleich zur sechsten Staffel blieben die Werte sogar fast gleich. Darüber hinaus konnte man selbst gegen König Fußball bestehen. Mittwochs um 21.15 Uhr lief eben nicht selten auch mal ein Champions-League-Spiele im Gegenprogramm. Doch das konnte der Serie nichts anhaben, wie unsere Analyse zeigt.
Bereits die Auftaktepisode konnte überzeugen. Am 14. März schalteten insgesamt 2,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Das war die beste Reichweite seit April 2008. Im Schnitt kam so ein Marktanteil von 8,4 Prozent zustande. In der zurückliegenden TV-Saison lag VOX bei 5,5 Prozent. Ähnlich gut schnitt man bei den 14- bis 49-Jährigen ab: Hier resultierten aus 1,30 Millionen Zuschauern starke 10,3 Prozent Marktanteil. Allerdings ging das Interesse in Woche zwei zurück.
Besonders beim Gesamtpublikum musste man schwere Verluste hinnehmen, obgleich man mit den 1,96 Millionen Zuschauern natürlich immer noch zufrieden sein konnte. Der Marktanteil lag bei 5,9 Prozent – somit gingen knapp drei Prozentpunkte flöten. Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Werberelevanten, wo „nur“ noch 1,02 Millionen Zuschauer sowie 7,6 Prozent erzielt wurden. An diesem Tag war jedoch auch die Konkurrenz stärker. Fast zehn Millionen Zuschauer verfolgten im Ersten das Halbfinale des DFB-Pokals.
Auch in der nächsten Woche musste man gegen Fußball antreten. Der Marktanteil in der Zielgruppe wurde nur leicht verbessert. Mit 7,9 Prozent bei insgesamt 1,86 Millionen Zuschauern lag man weiterhin über dem Senderschnitt. Am 4. April rollte ausnahmsweise mal kein Ball. Das tat dem VOX-Programm gut, denn «The Closer» konnte spürbar zulegen. Die Gesamtzuschauerzahl belief sich auf 2,28 Millionen, das entsprach 7,4 Prozent Marktanteil. Richtig gut sahen auch die Zahlen bei den jüngeren Zuschauern aus, wo man auf 1,05 Millionen und 8,6 Prozent kam. Bis zu diesem Zeitpunkt war nur der Staffelauftakt erfolgreicher. Mit diesen Quoten konnte Folge fünf nicht mithalten, in der Zielgruppe verbuchte man 7,1 Prozent Marktanteil.
Am 18. April gab es dann mit 8,2 Prozent in der Zielgruppe erneut einen kleinen Ruck nach oben, ehe es eine Woche darauf mit 6,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen eher wieder mau aussah. Hier machte VOX der Fußball zu schaffen. In Sat.1 duellierten sich immerhin der Real Madrid und der FC Bayern München vor mehr als 13 Millionen Fans. Am 2. Mai sah es wieder freundlicher aus. 8,8 Prozent wurden gemessen, in den kommenden Wochen schwankte der Marktanteil zwischen 7,7 und 8,6 Prozent. Ausrutscher nach unten gab es keine mehr. Das vorläufige Produktionsfinale erreichte 1,99 Millionen Zuschauer sowie 9,3 Prozent in der Zielgruppe.
Die Bilanz kann sich also sehen lassen. Im Schnitt wurden die 15 (von insgesamt 21) Episoden der siebten Staffel von 2,06 Millionen Zuschauern gesehen, daraus resultierten 6,8 Prozent Marktanteil. Besser lief es beim werberelevanten Publikum, wo durchschnittlich 0,98 Millionen sowie 8,1 Prozent Marktanteil auf der Uhr standen. Sechs Folgen der siebten Runde hat VOX noch nicht gezeigt. Wann sie ausgestrahlt werden, steht noch nicht fest. Fest steht dafür, dass sich die Serie dann dem Ende nähert. In den USA ist das Aus besiegelt. Dort hat TNT mit «Major Crime» zwar bereits einen Nachfolger in der Hinterhand, für VOX dürfte sich demnächst dennoch eine größere Lücke auftun.