Quotencheck

«red! Stars, Lifestyle & More»

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Wie schlug sich das Boulevardmagazin bisher in 2012? Wir werfen einen Blick auf die Quoten der vergangenen Monate…

Wie schlug sich das Boulevardmagazin bisher in 2012? Wir werfen einen Blick auf die Quoten der vergangenen Monate…

Schon seit 2008 hat ProSieben sein Boulevardmagazin «red! Stars, Lifestyle & More» im Programm. Seither kann es meistens grundsolide Quoten einfahren – allerdings haben die Jahre gezeigt, dass das nur gelingt, wenn auch das Vorprogramm stimmt. Die bislang in diesem Jahr gezeigten Ausgaben hatten Glück: Mit «Germany’s Next Topmodel» im Vorlauf konnte nicht viel schief gehen. Etwas schwieriger wurde es da schon nach dem Ende der Modelshow. Kaum war das Magazin mit Annemarie Warnkross auf sich alleine gestellt, gab es schlechte Quoten. Trotzdem kann der Sender mit den Werten zwischen Februar und Juni 2012 zufrieden sein.

Am 23. Februar durfte das Format erst um 23 Uhr ran – im Regelfall startet es donnerstags gegen 22.30 Uhr. Insgesamt 1,68 Millionen Menschen verfolgten die rund 40-minütige Ausgabe, das entsprach einem Marktanteil von 8,9 Prozent. Damit lag man schon beim Gesamtpublikum weit über dem Senderschnitt, der in der abgelaufenen TV-Saison bei 6,5 Prozent lag. Auch in der jungen Zielgruppe wusste man zu überzeugen: 1,18 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten für 14,2 Prozent Marktanteil. Mit exakt demselben Wert hatte sich die Sendung Anfang Januar auch in eine kurze Pause verabschiedet. Nur zum Vergleich: Heidis Mädels brachten es ab 20.15 Uhr auf etwas mehr als 17 Prozent der Umworbenen. «red!» hat dieses Lead-In also gut ausgenutzt. Auch eine Woche später sah es mit 13,8 Prozent Marktanteil noch sehr gut aus.

Ab Woche drei rutschte man jedoch unter die 13-Prozent-Marke: Dennoch dürfte sich ProSieben über Zielgruppenmarktanteile von 12,3 und 12,4 Prozent gefreut haben. Zumal man es am 22. März wieder auf tolle 13,9 Prozent brachte. Interessanter war ein Blick auf die Reichweiten. Diese gingen seit dem Start im Februar nämlich Stück für Stück zurück. Waren zu Beginn noch 1,68 Millionen dabei, waren am 29. März nur noch 1,26 Millionen Zuschauer übrig geblieben. Zudem lag auch der Marktanteil in der Zielgruppe mit 10,1 Prozent so tief wie seit November 2011 nicht mehr. Eine mögliche Ursache könnte das Champions-League-Spiel in Sat.1 gewesen sein. Da «red!» jedoch eher auf die weiblichen Zuschauer aus ist, kann auch das nur bedingt als Entschuldigung herhalten.

Umso besser lief es dafür in der nächsten Woche, wo man um 0,55 Millionen Zuschauer zulegte. 1,81 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für 7,5 Prozent Marktanteil. Aus der werberelevanten Zielgruppe schauten 1,30 Millionen Menschen zu, hier kamen ebenso gute 12,2 Prozent zustande. Noch eine Schippe drauflegen konnte man dann am 12. April, als sogar 2,04 Millionen Zuschauer zu Buche standen – also so viele wie seit Ende vergangenen Jahres nicht mehr. Daraus resultierten 9,8 Prozent Marktanteil. Auch in der Zielgruppe gab es neue Rekorde: 1,38 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen 15,9 Prozent Marktanteil. Dieser Quotentrend hielt auch in den kommenden April-Wochen an, als 15,1 und 13,7 Prozent gemessen wurden.
Der Mai verlief ebenfalls gut: Im Schnitt standen 12,7 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Etwas enttäuschend lief es dann am 7. Juni. Obwohl im Vorfeld das Finale von «Germany’s Next Topmodel» mit fast 20 Prozent auftrumpfte, konnte «red!» nicht mehr als 13,9 Prozent Zielgruppenmarktanteil rausholen. Vor einem Jahr war das noch anders: Da holten die Models knapp 24 Prozent, das Promimagazin anschließend um die 17 Prozent. Ein bisschen mehr hätte es in diesem Jahr also schon sein können. Grund zum Meckern bestand aber weiterhin nicht. Erst in der nächsten Woche sollten sich die Probleme einstellen.

Am 14. Juni – und somit erstmals ohne Heidi Klum im Rücken – kam «red!» nicht über schwache 5,9 Prozent Marktanteil hinaus, am 28. Juni sah es mit 6,1 Prozent nicht gerade besser aus. Natürlich war daran die Fußball-Europameisterschaft Schuld, unter der alle TV-Sender zu leiden hatten. Doch auch ohne die Euro wäre das Magazin mit Sicherheit schlechter gelaufen. Denn die vergangenen Jahre haben durchaus gezeigt, dass das Magazin sehr stark auf ein gutes Lead-In angewiesen ist.

Wie dem auch sei: ProSieben braucht sich keine Sorgen zu machen. Mit durchschnittlich 1,46 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent Marktanteil lag «red!» bislang in diesem Jahr im grünen Bereich. Im Mittel schauten 1,03 Millionen 14- bis 49-Jährige zu, der dazugehörige Marktanteil lag bei 12,4 Prozent. Damit hat sich das Magazin im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert: In 2011 kamen die Ausgaben auf exakt denselben Mittelwert.

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