Nach «Contergan» nimmt sich Michael Souvignier wieder einem brisanten Thema an. Im Oktober werden die Dreharbeiten beginnen.
Im kommenden Jahr wird das ZDF den Film Blutgeld über den „Bluterskandal“ in den 70ern ausstrahlen. Die Dreharbeiten sollen im Oktober 2012 beginnen, heißt es aus Mainz. Hinter dem Film steht unter anderem Michael Souvignier, der schon den brisanten Film «Contergan» gemacht hat. "Ich freue mich sehr, dass die Firma Zeitsprung diesen brisanten Stoff für das ZDF verfilmt", so Reinhold Elschot, Fernsehfilm-Chef des ZDF. "Der Produzent Michael Souvignier hat durch Filme wie «Contergan» und «Frau Böhm sagt nein» gezeigt, welche Qualität zeitgeschichtliche Stoffe im Fernsehen haben können, und bei Regisseur René Heisig ist das Projekt in besten Händen."
Heisig hat zusammen mit Kai-Uwe Hasenheit auch das Drehbuch geschrieben. In den 70er Jahren leiden drei Brüder an Hämophilie, der Bluterkrankheit. Jede Verletzung hat lebensbedrohliche Blutungen zur Folge - bis das neue Medikament "Faktor VIII" auf den Markt kommt. "Faktor VIII" wird aus dem Blut von Spendern gewonnen und erlaubt Ralf, Andy und Stephan endlich, wie ganz normale Jugendliche zu leben. Kaum ein Jahrzehnt später macht die Nachricht von einer neuen Infektionskrankheit die Runde, die vor allem Homosexuelle, aber auch Bluter befällt. Die Aids-Epidemie ist plötzlich das Schreckgespenst der Gesellschaft, Infizierte werden wie Aussätzige behandelt. Als die Brüder erfahren, dass sie HIV-positiv sind, beginnt für sie ein Kampf gegen die ständige Angst.
Gedreht werden soll in Nordrhein-Westfalen. Wie die Hauptfiguren besetzt werden, ist derweil noch unklar. Auch ein genauer Sendetermin kann natürlich noch nicht kommuniziert werden.