Quotencheck

«mieten, kaufen, wohnen»

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Ist die Doku-Soap im vorabendlichen VOX-Programm immer noch erfolgreich?

Diese Nachricht beschäftigte viele treue Zuschauer der Doku-Soap «mieten, kaufen, wohnen» Anfang des Monats: Thorsten Schlösser, TV-Makler mit regelmäßigen Auftritten in der Doku, verstarb plötzlich an einem Herzinfarkt – er hatte sich zuvor noch in Dreharbeiten zum VOX-Format befunden. Ob die erhöhte mediale Aufmerksamkeit dafür sorgte, dass in der darauffolgenden Woche die besten Einschaltquoten seit Monaten eingefahren wurden, bleibt Spekulation. Generell aber ist «mieten, kaufen, wohnen» weiterhin ein Erfolg im täglichen VOX-Programm um 18 Uhr – nur während der Fußball-EM lief es schwach.

In der ersten Aprilwoche verzeichneten alle vier ausgestrahlten Sendungen mehr als eine Million Zuschauer, sodass VOX sich über mindestens 6,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum freuen konnte. Während der Woche stieg die Zielgruppen-Quote von 8,0 Prozent am Montag auf 9,8 Prozent am Donnerstag – der Wochenschnitt betrug 8,7 Prozent und lag somit deutlich oberhalb des Senderschnitts.

Eine Woche später verzeichnete man durchschnittlich 8,3 Prozent Marktanteil, was auf den schwachen Wochenanfang zurückzuführen ist: Am Tag nach Ostermontag schalteten nur 6,7 Prozent der Werberelevanten «mieten, kaufen, wohnen» ein, auch insgesamt holte man mit 5,4 Prozent bei 0,94 Millionen Zuschauern vergleichsweise schwache Zahlen. Besser lief es dafür wieder vom 16. bis 20. April, wo jede Sendung mindestens eine Reichweite von einer Million verzeichnete. Während am Anfang der Woche mit 7,5 Prozent wieder die schwächste Zielgruppen-Quote aufgestellt wurde, steigerte man sich im Laufe der Woche: am Mittwoch auf 9,6 und am Freitag schließlich sogar auf 10,7 Prozent Marktanteil. Dies war gleichzeitig die einzige zweistellige Quote im April.

In der letzten Woche des Monats verzeichnete die Makler-Soap durchschnittlich 8,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum und bestätigte damit die vorherigen Werte. Genauso lief es auch in der ersten Maiwoche, wo ebenfalls durchschnittlich 8,6 Prozent zu Buche standen. Die allgemein niedrigere Sehbeteiligung führte allerdings dazu, dass die Reichweiten unter die Millionenmarke fielen. In der zweiten Maiwoche konnten drei der fünf Ausgaben jedoch wieder mehr als eine Million Zuschauer anlocken – und bescherten VOX damit tolle Marktanteile von bis zu 7,3 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe reichte es zweimal für mehr als eine halbe Million Zuschauer – im gesamten April war dies nur vier Mal der Fall gewesen. Mit 10,5 und 10,1 Prozent Marktanteil am 09. und 11. Mai holte «mieten, kaufen, wohnen» in dieser Woche durchschnittlich 9,2 Prozent der Werberelevanten vor die Fernseher.

Mit 9,0 Prozent konnte das Format seine starke Durchschnittsquote auch in der darauffolgenden Woche annähernd halten. Mitte Mai ging es allerdings wieder bergab: Nur noch 8,2 Prozent standen zu Buche – und dies, obwohl am 21. Mai (Montag) noch 10,3 Prozent bei den jüngeren Zuschauern eingefahren wurden. Allerdings wurden am Donnerstag und Freitag nur noch 6,6 und 6,8 Prozent gemessen. Beim Gesamtpublikum holten diese Sendungen mit nur 0,67 und 0,64 Millionen Zuschauern die schwächsten Reichweiten seit April.

Die letzte Maiwoche steigerte sich wieder auf 8,6 Prozent Marktanteil im Schnitt, bevor man im Juni schließlich unter chronischer Quotenschwäche zu leiden hatte: Schon vor der Fußball-EM wanderten vor allem die jungen Zuschauer ab – mit 7,6 Prozent verbuchte man vom 4. bis 8. Mai bis dato den schwächsten Wochenwert unserer Messung. Eine Woche später musste «mieten, kaufen, wohnen» gegen König Fußball direkt antreten, weil um 18 Uhr Spiele der Europameisterschaft angepfiffen wurden. Somit kam das VOX-Programm nur auf 4,6 Prozent im Schnitt. Erst in der Woche danach kletterten wieder die Marktanteile – auf bis zu 9,6 Prozent in der Zielgruppe. Auch beim Gesamtpublikum verbuchte man wieder mehr als sechs Prozent Marktanteil und teils über eine Million Zuschauer.

Noch weiter steigerte sich die Doku-Sendung in der letzten Juniwoche, wo trotz des Sommers meist mehr als eine Million Menschen einschalteten. Am 25. Juni verbuchte man mit einer Reichweite von 1,15 Millionen den besten Wert seit Mitte April – und am darauffolgenden Donnerstag mit 7,3 Prozent beim Gesamtpublikum die beste Quote seit Mitte Mai. Im Wochenschnitt kam «mieten, kaufen, wohnen» auf 9,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Ungewöhnlich schwach präsentierte sich die Sendung allerdings in den ersten Julitagen, wo man auf vergleichsweise schwache 7,8 Prozent kam, weil am Mittwoch und Donnerstag weniger als sieben Prozent der 14- bis 49-Jährigen eingeschaltet hatten.

Am Freitag wurde auch der Tod des Ruhrgebiets-Maklers Thorsten Schlösser bekannt, der in den kommenden Tagen Meldung in den Zeitungen machen sollte. Die Zuschauer wurden dadurch offenbar wieder auf das VOX-Format aufmerksam – mit 1,07 Millionen Gesamtzuschauern am Montag und Dienstag, den 9. und 10. Juli, holte die Sendung mindestens sieben Prozent Marktanteil. Am Montag schauten 9,8 Prozent der Zielgruppe zu, am Dienstag sogar 12,2 Prozent – damit holte «mieten, kaufen, wohnen» seine besten Werte seit vielen Monaten. Im Wochenschnitt wurden 9,6 Prozent Marktanteil gemessen – ebenfalls die höchste Quote seit längerer Zeit.

Durchschnittlich 0,96 Millionen Menschen verfolgten seit Anfang April die 70 bis heute ausgestrahlten Episoden von «mieten, kaufen, wohnen». Mit einem Marktanteil von 6,1 Prozent beim Publikum ab drei Jahren kann VOX durchaus zufrieden sein. Gleiches gilt für die werberelevante Zielgruppe, wo 0,44 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer für durchschnittlich 8,3 Prozent Marktanteil sorgten – und damit für einen Wert, der deutlich oberhalb des aktuellen Senderschnitts liegt. Rechnet man noch die schwachen EM-Quoten heraus, liegt das Doku-Format noch deutlicher im grünen Bereich.

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