Die «Anwältin der Armen» machte es dem Sat.1-Format schwer. RTL aber darf sich so über einen deutlichen Aufschwung um 19.05 Uhr freuen.
Helena Fürst war es, die – wie von manchen erwartet – den zuletzt häufig schwächelnden RTL-Vorabend am Sonntag wieder auf ein anderes Quoten-Level hievte. Um diesen zu stärken hatte der Kölner Sender entschieden, die vergangenes Jahr in der Primetime gelaufene Sendung auf Sonntag um 19.05 Uhr zu legen. Die Quoten der Staffelpremiere waren überdurchschnittlich: Im Schnitt sprangen 18,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen heraus. Bei allen wurden 3,24 Millionen Zuschauer ermittelt.
Das bekam vor allem Sat.1 zu spüren. Dort lief ab 19.00 Uhr die vorerst letzte Folge der Doku «Auf Brautschau im Ausland» – vor zwei Wochen wurden noch 13,3 Prozent gemessen, vergangene Woche war die Quote schon auf 10,7 Prozent gesunken. Die sechste Folge der Sendung erreichte nun nur noch schwache 9,6 Prozent in der Zielgruppe. Unterm Strich was sie also nur bedingt erfolgreich.
In der Primetime tat sich RTL übrigens dann wieder recht schwer. Der Film «Horton hört ein Hu» kam nur auf 13,5 Prozent Marktanteil bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. Damit lag RTL mit einem Film am Sonntagabend erneut unter dem eigenen Senderschnitt. 1,51 Millionen Umworbene verfolgten die Produktion, insgesamt wurden 2,47 Millionen ermittelt.
Die ab 21.55 Uhr gezeigte Sendung «Spiegel TV Magazin» erreichte dann beim jungen Publikum sogar nur noch 9,9 Prozent. Die Sehbeteiligung bei allen lag bei 1,85 Millionen. In der Zielgruppe behauptete RTL am Sonntag dennoch seine Marktführung: 15,2 Prozent standen bei den Jungen im Schnitt zu Buche.